Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, von meiner ersten Schwangerschaft und Stillzeit weiß ich, dass ich unter den Achselhölen versprengtes Drüsengewebe habe - es war damals beim Milcheinschuss stark angeschwollen. Nun bin ich 33. SSW und habe heute in der Achselhöhle ein Knötchen, etwa erbsengroß und ein wenig schmerzhaft, mit leichter Hautrötung ertastet. Kann das mit dekDrüsengewebe zusammenhängen? Ich würde die 14 Tage bis zum nächsten FA-Termin abwarten und erst mal beobachten, was daraus wird - oder sollte man das in so einem Fall SOFORT abklären lassen? Und noch was: Schon in der frühen SSW bildete sich bei mir an einem Bein eine fette Krampfader. Wie hoch ist denn nun die Chance, dass sie nach der SSW wieder verschwindet? Siehr nämlich wirklich fürchterlich aus! Vielen Dank für Trost und Zuspruch. ;-) Ciao Assi
hallo Assi, 1.dieses Knötchen kann mit der Drüse in Zusammenhang stehen; es kann auch mal ein Lymphknoten sein. diese kommen häufiger vor, wenn in den Achseln rasiert wird. Sofern sich dieses nicht zurückbildet, sollte bei nächster Gelegenheit der Frauenarzt oder Frauenärztin den Befund beurteilen. 2. nicht nur der Anstieg des Schwangerschaftshormons Gestagen führt in den ersten Monaten zu einer Lockerung des Bindegewebes und damit zu einer Venenerweiterung. Auch das Wachstum der Gebärmutter übt zunehmenden Druck auf die untere Hohlvene aus, was wiederum den Druck in den Beinvenen erhöht und die Krampfaderbildung begünstigt. Es sind hier vor allem vorbeugende Maßnahmen, die empfohlen werden -Ausreichende Bewegung; übermäßige stehende oder sitzende Tätigkeiten vermeiden -Schwimmen im warmen Wasser -Übermäßige Wärmezufuhr vermeiden -täglich kalte Schenkelgüsse zum Venentraining -Regelmäßiges Hochlagern der Beine mit entsprechenden Ruhephasen -Kompressionsstrümpfe bei Schwellung oder beginnender Krampfaderbildung Es ist sicher nicht so, dass derartige Krampfadern in jedem Fall auch nach der Schwangerschaft noch verweilen. Dieses hängt sicher primär mit dem Bindegewebe der Frau zusammen. In den meisten Fällen verschwinden sie nach der Entbindung von selbst wieder. VB