Mitglied inaktiv
Hallo DR.Bluni, ich habe am 17.9 entbunden per Kaiserschnitt und ab dem 5-6 Tag nach Geburt habe ich festgestellt das ich leichte Depressionen und Stimmungsschwankungen habe.Ist das noch normal um diese Zeit? Normal sollte das doch am 3. oder 4. Tag sein oder nicht??? Bin auch Nahe am Wasser gebaut.Mit dem kleinen klappt alles super. Danke für Ihre Antwort Anette
Hallo Anette, 1. eine so strenge zeitliche Vorgabe gibt es hier sicher nicht 2. eine gewisse Antriebslosigkeit und Abgeschlagenheit nach der Geburt ist keine untypische Erscheinung, da mit der Muterrolle doch eine erhebliche Veränderung einhergeht, die auch nicht nur auf hormonelle Umstellungen oder eine eventuelle Blutarmut zurückzuführen ist. Dieses ist meist ein sehr komplexes Geschehen, bei dem neben den Abläufen der Geburt auch psychosoziale Gründe eine erhebliche Rolle spielen, selbst, wenn dieses für die Betroffen nicht primär so zu sein scheint. Zwar treten diese Veränderungen häufig nur temporär begrenzt auf, aber es bedarf manchmal einer recht langen Zeit, bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet. Dabei wird auch vom Partner eine große Menge an Einfühlungsvermögen und entsprechende tatkräftige & emotionale Unterstützung gefordert. Von diesen typischen psychischen Veränderungen leichter Art im Wochenbett grenzen wir allerdings den Baby-Blues und die Depression des Wochenbettes ab. Die Übergänge können hier fließend sein, was die Diagnose manchmal erschwert. Aus diesem Grund ist es für die betroffene Wöchnerin empfehlenswert, in dieser Situation auch ihre betreuende Ärztin/Arzt zu informieren, bzw. zu konsultieren. Verhütet die Frau oder nimmt sie eine Pille, wäre hier auch immer zu fragen, um welche Methode/Pille handelt es sich, da dieses sich ggf. auch negativ auf die Lust auswirken kann. Beim „Baby Blues“ handelt es sich um eine vorübergehende, kurz andauernde psychische Störung mit einer milden depressiven Symptomatik, die durch Erschöpfung, Weinen, Traurigkeit, Stimmungslabilität, Ängstlichkeit und Irritierbarkeit gekennzeichnet ist. Der Baby Blues tritt mit einer Häufigkeit von etwa 50% zumeist zwischen dem 2. und dem 5. Tag nach der Geburt auf und dauert wenige Stunden bis zu wenigen Tagen. Als Risikofaktoren werden depressive Episoden in der Vorgeschichte, Stressbelastung in der Schwangerschaft, sozioökonomische Faktoren, geringe oder keine soziale Unterstützung, Unzufriedenheit mit der Partnerschaft, Ungewolltheit der Schwangerschaft, traumatische Erlebnisse in der eigenen Kindheit, traumatisches Erleben der Geburt und biologische Auslöser diskutiert. Der Übergang vom Baby-Blues in eine Depression kann ebenso fließend sein. Zu einer Depression im Wochenbett kommt es im Schnitt bei etwa 10% der Frauen. Sie beginnt meistens in den ersten Wochen nach der Geburt mit wiederkehrenden Episoden für zwei bis sechs Monate. Für eine biologische Ursache gibt es bis heute noch keine hinreichenden Beweise. Viel wichtiger für die Entstehung sind persönliche und soziale Faktoren insbesondere aus der Zeit vor der Geburt. Risikofaktoren wie eine frühere Depression in Kombination mit geburtshilflichen Problemen wären hier z.B. zu nennen. Frühzeichen können häufig übersehen werden, da die Warnzeichen sehr diskret sind oder sein können. Das Mittel der Wahl bei einer Depression im Wochenbett ist die konsiliarische Betreuung durch einen Psychotherapeuten oder Psychiater. Neben einer eventuellen Gabe von Psychopharmaka hat sich die Verabreichung von Östrogenen in einer Übersichtsarbeit als wirksam gezeigt. Wichtig zu erwähnen bleibt auch die Erkenntnis, dass es infolge der Depression im Wochenbett zu einer gestörten Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Kind kommen kann, was wiederum negative Auswirkungen auf die kognitive und emotionale Entwicklung des Kindes haben kann. Aus diesem Grund ist die erwähnte Behandlung umso sinnvoller. VB
Mitglied inaktiv
Hallo:))) Ich bekomme bald mein zweites Kind und ich kann dir nur sagen, dass es mir bei meinem Ersten echt schlecht gegangen ist................ Im Prinzip hat diesen Babyblues jeder, mehr oder weniger und ist denk ich nicht an Tage gebunden. Es sind einfach die Hormone die in deinem Körper mit einer Notbremse gezogen wurden und das ist eben dann dieses Tief.)) Glaub mir, was ich geheult habe und nicht nur Tage. Da war ein Lied, dass mir Nahe ging oder ein Film. Nur eine Bemerkung über mein Kind, die ich falsch aufgefasst hatte und ich war ein Häufchen Elend.............. Gestatte dir einfach diese Tränen, auch wenn du das Gefühl hast, dass alle eine strahlende glückliche Mutter antreffen müssen, denn in Wahrheit geht es jedem nach einer Geburt so. Überspielen bringt nicht viel und wenn du dir an einem Tag überfordert vorkommst, scheue dich nicht eine Freundin zu bitten eine Runde mit dem Baby auszufahren oder heule dich bei ihr aus. Glaub mir ich tat es nicht und mich hat es echt schwer erwischt mit der Wochenbett-Depression, deshalb würde ich jede Hilfe annehmen und auch darum bitten. Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, auch wenn ich jetzt nicht vom Fach bin:))) lg
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