Ev71
Guten Morgen, mein Sohn ist jetzt 3 Jahre und 3 Monate alt. Nach einer etwa dreimonatigen Phase, in der er überhaupt nicht mehr zur Toilette wollte, hat er plötzlich von sich aus in die Toilette machen wollen. Das hat dann auch sofort super geklappt. Jetzt ist es seit mindestens 8 Wochen so, das er gerne und problemlos "unten ohne" herumläuft. Er spielt nackt oder nur im T-Shirt im Garten oder läuft ohne Hosen im Haus. In der Zeit geht er selbständig und zuverlässig zur Toilette. Dort erledigt er sein kleines wie auch großes Geschäft, meiner Meinung nach ganz ohne Probleme. Er macht das, wenn Zeit ist, über mehrere Stunden, zwei mal auch schon den ganzen Tag über. Nun zum "Problem": Er weigert sich, irgendwas anzuziehen ohne Windel drunter. Er zieht nicht mal eine Unterhose oder Badehose an. Wenn wir versuchen ihn zu überreden weint er sofort und verlangt nach seiner Windel. Trägt er eine Windel, dann wird diese auch konsequent benutzt. Wir haben es schon mit Unterhosen aussuchen versucht ("warum Mama, ich habe doch welche...") und auch mit Höschenwindeln, die nutzt er wie jede andere Windel und will sie am liebsten nicht anziehen. Wir denken ja, das ist halt eine Phase auf dem Weg. Eigentlich kann er es ja schon. Er geht in der ersten halben Stunde ohne Windel meist mehrfach, danach eher selten aber ganz ohne "Unfälle". Das geht aber nun doch schon recht lange so. Haben sie noch eine Idee, wie wir ihn weiter unterstützen können oder können wir noch locker abwarten, bis der nächste Schritt von ihm gewollt ist und ihm so lange weiter seine Windel lassen, wenn es halt nicht ohne Hosen geht? Liebe Grüße, Ev.
Manuela Thomä
Hallo Ev, was Sie schildern hört sich sehr gut an. Sie und vor allem Ihr Sohn sind auf dem richtigen Weg. So wie ich es verstehe, kann Ihr Sohn sich, im unbekleideten Zustand, so gut spüren, dass es mit dem rechtzeitigen Toilettenbesuch klappt; im angezogenen Zustand traut er es sich noch nicht zu. So, wie Sie es jetzt handhaben unterstützen Sie ihn auf die bestmöglichste Weise und Sie können wirklich noch abwarten, bis er den nächsten Schritt gehen kann; gestehen Sie ihm die Windel, wo er sie noch braucht, ruhig zu. Mit freundlichen Grüßen Manuela Thomä
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