bonny1890
Ich lebe mit meinem Mann und unserer gemeinsamen Tochter unter einem Dach mit der Familie meines Mannes jetzt ist es so das ich von der Seite der Familie Druck bekomme bezüglich das meine Tochter trocken werden soll ich soll sie quasi trainieren. Mein Bauchgefühl sagt mir das das falsch ist was soll ich machen? Vielen Dank im voraus
Ellen Janhsen-Podien
Liebe bonny1890, Beim Thema trocken / sauber werden oder auch "machen" ist man in den letzten Jahren ein wenig schlauer geworden. Man weiß dass regelmäßiges auf den Topf setzten diesen Prozess des Lernens gar nicht unbedingt beschleunigt, zumindest werden Kinder damit nicht schneller trocken und sauber. Erziehungsstile sollten außerdem zueinander passen. Heutzutage werden Kinder dazu erzogen selbst mitzubestimmen. Das war früher anders. Daher läuft auch die Sauberkeitserziehung heute anders ab. Die Fähigkeiten der Kinder werden heute direkter mit einbezogen und das klappt so auch sehr gut. Man wartet also auf die ersten eigenen Körpersignale der Kinder, die zeigen, dass sie wissen, dass sie ihre Blase oder Aktivitäten ihres Darms wahrnehmen. Darauf baut man dann auf und fördert die Kinder, indem man das Töpfchen oder den Gang zur Toilette anbietet. Haben sie also keine Sorge, sie dürfen noch warten und schauen, wann ihre Tochter das Thema aufgreift, es zu ihrem Thema wird. Anregungen wie ein Töpfchen kaufen, mit dem sie spielen kann oder Bücher sind nie falsch, die Erwartungen die daran geknüpft werden, sollten aber die richtigen sein. Wenig Stress damit hilft sehr gut!!! Als Buchtipp dazu kann ich von Remo Lago "Kinderjahre"empfehlen, in dem u.a. auch dieses Thema gut beschrieben wird. Schauen sie doch auch in diesem Forum zum Thema Reifung einmal nach, es gab schon sehr viel Fragen und Antworten dazu. Viele Grüße Ellen Janhsen-Podien
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