Lukelly76
Liebes Team, seit letztem Jahr September hat unser 3 Jahre alter Sohn Interesse an der Toilette bekundet. Töpfchen kennt er auch, findet er aber nicht so toll. Wir haben ihn also auf die Toilette gelassen und auch ab und an zuhause die Windel weggelassen. Das hat gut geklappt - er wollte es aber nur sporadisch mal. Seit Oktober geht in die Krippe. Dort ist er überhaupt nicht an den kleinen Toiletten interessiert - es muss eine Windel um. Zuhause weiterhin nur sporadisch. Im Dezember ist unser 2. Sohn geboren worden. Wir haben das Thema Toilette dann nicht weiter gefördert und nur windelfrei oder Toilette gemacht, wenn er es ausdrücklich verlangt hat. Im Februar wollte er zuhause wieder vermehrt ohne Windel sein. Und das hat ohne Unfälle geklappt. Natürlich nur die Zeit nach der Krippe und am Wochenende und auch nur ab und zu. Gedrängt haben wir ihn nicht. Seit nun die Krippe geschlossen ist, haben wir versucht es zur Gewohnheit zu machen, dass die Windel tagsüber weg ist. Anfangs fand er es gut und es hat auch gut geklappt. Wir sind viel draußen, dort steht ein Töpfchen. Mit der Zeit wurde es nun aber wieder schlechter - er hat öfter in die Hose gemacht. Klar - beim Spielen kann man mal vergessen, wie dringend es ist ;-) Wir haben ihn dann öfter erinnert, doch mal zu gehen. Das fand er doof - nein ich muss nicht! Und dann ging es wieder in die Hose. Geschimpft oder etwas negatives gesagt haben wir nie - nur eine neue Garnitur Hosen angezogen. Am Ende ging sogar alles in die Hose. Jetzt will er wieder Windeln tragen. Höschenwindeln helfen auch nicht - hat er die an, dann sagt er, dass er da ja reinmachen kann und macht das auch. Wenn ich die Windeln wechseln will, weil sie voll sind, meckert er auch und weigert sich. Es ist jedes Mal ein Krampf, eine frische Windel umzumachen. Aber ohne will er auch nicht. Teilweise trinkt er auch nur ganz wenig, weil er meint, dann muss er nicht Pipi machen. Es ist ein Krampf, ihn zum Trinken zu bewegen (Gerade gestern war es vielleicht ein halber Liter). Sein großes Geschäft macht er übrigens auch nur bei uns. In der Krippe haben die Erzieher noch nie eine Windel mit großem Geschäft von ihm gehabt. Nun ist unsere Frage: Wie gehen wir weiter vor, ohne ihn zu stressen oder unter Druck zu setzen? Wirklich wieder Windeln nehmen? Vielen Dank schon einmal für Ihre Hilfe
Katja Hauenstein
Hallo, der Weg zum trocken werden ist nicht immer ganz einfach. Da gibt es oft einmal ein auf und ab. Am besten klappt es wenn die Kinder von selbst Interesse am Toilettengang zeigen. Dann ist die richtige Zeit zu unterstützen. Bis dahin ist es immer gut entspannt zu bleiben. Das "Trocken werden" ist ein schwieriger Reifungsprozess für die Kinder. Zuerst muss die Blase lernen zu speichern. Dann muss sie, wenn sie voll ist, ein Signal an das Gehirn senden. Dieses Signal muss dort schnell verarbeitet werden zu der Reaktion "Toilettengang" wozu der Schließmuskel geöffnet werden muss. Diese Kettenreaktion ist bei Kindern noch sehr störanfällig. Das hängt mit der noch nicht ausgereiften Körperwahrnehmung zusammen. Es ist dann genauso wie Sie es beschreiben, dass die Kinder in Spielsituationen ihre gefüllte Blase nicht wahrnehmen können, weil das Signal von äußeren Reizen überlagert wird. Dies wird aber mit der weiteren Körperreifung besser. Wichtig ist dass Sie jetzt auf andere Dinge achten, die Sie auch schon erwähnt haben. Zuerst sollte ihr Sohn mindestens einen Liter am Tag trinken. Nur so kann die Blase trainieren. Am besten funktioniert das mit einem Plan. Ab dem Frühstück alle zwei Stunden eine Portion von 150 ml. Dies ist auch für den Stuhlgang gut, der mit ausreichender Trinkmenge weich bleibt. Einen regelmäßigen Stuhlgang können Sie mit einem geplanten Toilettengang unterstützen. Vereinbaren Sie mit Ihrem Sohn dass er sich nach dem Frühstück und/ oder nach dem Mittagessen für 10 Minuten auf die Toilette setzen soll um ein "großes Geschäft" zu machen. Nach den Mahlzeiten fängt der Darm an sich reflexartig zu bewegen, was man sich für eine Stuhlentleerung zu nutze machen kann. So haben sie den Stuhlgang unter Kontrolle und er kann zu Hause entleeren und muss in der KIta nicht verdrücken. Die Windel sollten Sie noch einmal ganz klar mit ihm besprechen. Eine volle Windel muss gewechselt werden! Solange er nicht zumindest versucht regelmäßig auf die Toilette zu gehen muss die Windel bleiben. Er kann sich aber immer melden wenn die Windel abgemacht werden soll und er es versuchen möchte. Ich wünsche Ihnen noch etwas Geduld und alles Gute. Bleiben Sie gesund. Mit freundlichen Grüßen. Katja Hauenstein
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