Carola84
Hallo Frau Bader, ich habe einen Sohn aus meiner Ehe, die vor vier Jahren geschieden wurde. Mein Lebensgefährte hat auch bereits zwei Söhne, von denen einer bei der Oma und einer seit drei Jahren bei uns lebt. Außerdem haben wir einen gemeinsamen Sohn mit fast vier Jahren. Unsere Beziehung ist nicht wirklich erfüllend und macht mich mehr als unglücklich. Wenn ich mit ihm darüber spreche, meint er nur, dass es allein an mir und meiner Einstellung liegt. Außerdem wirft er mir vor, arbeiten zu gehen. Das ist aber nötig, da er nicht arbeitet. Ich habe eine Stelle mi 33 Stunden in der Woche und arbeite im geteilten Dienst. Das heißt von 6.30 bis 8.00 und dann von 15.30 bus 21.30. Ich wäre lieber mehr Zuhause um mich um die Kinder zu kümmern. Förderung oder sinnvolle Beschäftigung fällt komplett weg wenn er mit den Kindern allein ist. In Beisein der Kinder wirft er mir dann vor, dass diese mir völlig egal wären, nur um mich schlecht darzustellen. Außerdem droht er mir, unseren Sohn bei einer Trennung mitzunehmen. Ich weiß aber, dass er es nicht mit zwei Kindern allein schaffen würde und es nur aus Trotz machen würde. Es wird ihm jetzt auch schon alles zu viel. Sein Sohn aus seiner vorherigen Beziehung hat eine schwere Muskelerkrankung, die in Zukunft intensivere Pflege von Nöten macht. Kann er wirklich vor einem Gericht damit argumentieren, dass ich viel arbeite und so erwirken, dass unser Kind bei ihm bleibt? Vor zwei Jahren musste ich nachts die Polizei rufen, da er wieder zuviel getrunken hatte und der Streit eskalierte. Auch das ist ein Grund, warum ich ihm kein Kind dauerhaft alleine anvertrauen würde. Er hat sich dann nicht im Griff und ist nicht im Stande, sich gut zu kümmern. Mein Sohn geht hier in den Kindergarten und meine Mutter wohnt ein paar Häuser weiter entfernt. Ich hätte doch damit bereits eine Betreuung für die Teiten, in denen ich arbeiten muss, gesichert. Ich wäre Ihnen für Ratschläge dankbar. Liebe Grüße
Hallo, das Kind wird bei demjenigen leben, bei dem es bis dahin seinen Lebensmittelpunkt hatte. Also bei dem, der sich bis jetzt am meisten um ihn gekümmert hat. Liebe Grüße NB
Schru
LG Schru
cube
Drohen kann er viel, ob er damit durchkommt, ist eine andere Sache. Bei gemeinsamem SG kann keiner von euch einfach zB 200 km weit wegziehen ohne Zustimmung des anderen und die Kinder einfach mitnehmen. Im Falle einer Trennung würdest du ja aber gar nicht aus dem gewohnten Umfeld weg wollen wenn ich dich richtig verstehe. Das du arbeitest ist natürlich kein Argument dafür, dass du nicht kümmern würdest/ könntest. Allerdings sind Polizeieinsätze vor 2 Jahren auch kein Beweis dafür, dass er nicht geeignet wäre, sich zu kümmern. Ich würde dir raten, mit dem JA zu sprechen. Diese können dich beraten bzgl. einer möglichen Trennung. Was sicher nicht passieren wird, ist ihm den Umgang zu verwehren. Immerhin lebst du trotz Polizeieinsatz nach wie vor mit ihm zusammen, während du arbeitest kümmert er sich offenbar gut genug, dass du dich bisher auch nicht getrennt hast oder irgendwelche Maßnahmen ergriffen. Wie gesagt: lass dich nicht einschüchtern und sprich mit dem JA.
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