Maluna
Lieber Dr. Hackelöer, Ich hoffe, Sie beantworten meine Frage auch, obwohl ich nicht mehr schwanger bin. Es gibt einfach etwas, das mich nicht los lässt. Unsere Tochter kam im Dezember 2022 mit einer Pulmonalatresie (ohne Septumsdefekt) zur Welt. Wir wussten es seit der 21. SSW. Zum Glück sind sowohl der rechte Ventrikel als auch die Lungenschlagader wohl sehr gut ausgebildet. Es konnte biventrikulär im Herzkatheter korrigiert werden, unsere Tochter ist stabil, fröhlich und nimmt inzwischen auch gut zu- mir ist bewusst, dass wir riesiges Glück im Unglück hatten. Dennoch lässt mich die Frage nicht los, wie es dazu kommen konnte. Wie Sie sich sicher denken können, haben wir in den letzten Monaten viel mit Kardiologen gesprochen, allerdings war es immer schon knapp, alle Fragen zur Behandlung und den Zukunftsprognosen unterzubringen, so dass meine Frage zur Ursache immer noch offen ist. Wir haben auch eine inzwischen fast 2 jährige Tochter. Sie ist gesund. Während der ersten Schwangerschaft habe ich mich sehr gesund ernährt und viel Sport getrieben. In der 2. Schwangerschaft war ich leider nicht so konsequent, es war anstrengender mit einem Kleinkind zu Hause. Natürlich habe ich auf die verbotenen Dinge verzichtet, aber leider schon häufiger Süßigkeiten gegessen, 2x/Woche habe ich dennoch Sport getrieben. Ich bekomme das schlechte Gewissen einfach nicht aus dem Kopf. Mir ist klar,dass es nie eine absolut sichere Antwort geben wird, warum es dazu kam. Dennoch würde mich einfach mal Ihre Einschätzung dazu interessieren. Ebenso zu meinem "2. Verdacht": ich war in der 5. SSW Corona positiv (durch PCR bestätigt, hatte jedoch einen sehr milden Verlauf). Weder in meiner noch in der Familie meines Mannes sind Herzerkrankungen bekannt. Auf Alkohol und Zigaretten verzichten ich grundsätzlich, auch außerhalb von Schwangerschaft und Stillzeit. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Einschätzung.
Hallo Maluna, Sie müssen damit leben,daß es nicht immer Antworten auf Fragen der Ursachen von Fehlbildungen gibt.Grundsätzlich können virale Infektionen Störungen der Entwicklung hervorrufen,aber den Zusammenhang mit Corona wird man nie nachweisen können.Ein Zusammenhang mit Süßigkeiten gibt es sicher nicht. Egal: Es gibt nichts,was man für zukünftige Schwangerschaften bedenken oder vermeiden kann. Alles Gute Prof. Hackelöer
natmila
Liebe Maluna, ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe in 2020 Zwillinge zu Welt gebracht. Einen Sohn und eine Tochter. Mein Sohn ist gesund. Meine Tochter hatte einen schweren Herzfehler HLHS und ist am 2. Tag nach der Geburt verstorben. Ich frage mich auch warum es dazu gekommen sein könnte. Ich denke jedoch, die Ursache liegt vermutlich nicht am verhalten bzw. an der durchgemachten Infektion ( ich war in der 6. SSW leicht erkältet) während der Schwangerschaft sonst wären beide Kinder betroffen. Vielmehr glaube ich es ist einfach Fehler der Natur und damit kann ich besser leben und mir nicht so viele Vorwürfe machen obwohl es nicht immer funktioniert. Der Schmerz über den Verlust wird immer in meinem Herzen bleiben. Wünsche dir alles liebe Natalie
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