FräuleinMinchen
Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, Ich bin aktuell Mitte SSW 30. Ich habe mich neulich schon an Sie gewendet. Damals hatte ich das fetale MRT, woraufhin meine Tochter intrauterin für 3 Tage sehr unruhig war, danach "beruhigte" sie sich. Letzten Montag wurde sie wieder merkwürdig aktiv. Über mehrere Tage, Nonstop alle 5 Minuten, kam eine Bewegung ihrerseits - Tag und Nacht. Gemerkt habe ich auch, dass sie mehrmals am Tag Schluckauf hat. Ich machte bei meinem Sohn damals die selbe Beobachtung - er hatte intrauterin eine Hirnblutung/Schlaganfall (nachträglich nur mehr eine Gliosezone im MRT feststellbar gewesen) Das MRT bei meiner Tochter war aber völlig unauffällig. Des weiteren musste ich in dieser Schwangerschaft vermehrt auf die Einnahme von Paracetamol zurückgreifen bzw war das die Empfehlung vom Gynäkologen. Ich habe ein Urethralsyndrom/ interstitielle Zystitis entwickelt. Nun bin ich auf einen Bericht gestoßen, dass Paracetamol im Verdacht steht, neurologische Auffälligkeiten beim Ungeborenen zu verursachen. Ob ich mehr als an 28 Tagen Paracetamol genommen habe, kann ich nachträglich nicht mehr sagen. Aber ich weiß, dass ich nie mehr als 500mg pro Tag genommen habe - die Höchstdosis war 1000mg und das nur sehr vereinzelt. Meine Nerven liegen absolut blank! Könnte es sein, dass meine Tochter intrauterin eine Stresssituation hat und deshalb so ein auffälliges Bewegungsmuster zeigt? Ich weiß nicht an wen ich mich im Moment wenden soll. Habe morgen einen Termin bei der normalen Gynäkologin und am 14. Oktober wieder einen Termin auf der Feto-maternalen Risikoambulanz im Uniklinikum, wo ich auch definitiv die Paracetamol Einnahme ansprechen möchte. Wie gesagt, ich habe mich diesbezüglich blind auf meinen Gynäkologen verlassen und es war nie die Rede davon, dass man Paracetamol nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen darf. Ganz im Gegenteil, auf meine Nachfrage, ob es nicht eine Alternative gäbe (Diclofenac,...) hieß es Nein - Paracetamol Schmerzmittel der Wahl. Vielleicht haben Sie einen Rat für mich... Mit freundlichen Grüßen, Theresa
Hallo Fräulein Minchen, es ist verständlich,daß Sie aufgrund Ihrer Erlebnisse mit der letzten Schwangerschaft Ängste haben,daß wieder etwas nicht in Ordnung sein könnte.Das kann man aber aufgrund Ihrer geschilderten Beobachtungen keinesfalls schließen.Es gibt auch keine Möglichkeiten eine genaue Untersuchung auf eventuelle Schäden durchzuführen,außer einer ausführlichen Ultraschalluntersuchung beim Spezialisten.Werden dabei keine Besonderheiten Ihres Kindes gefunden,gibt es keinen direkten Grund sich Sorgen zu machen-auch nicht nach vereinzelten Höchstdosen. Alles Gute Prof. Hackelöer
Tracy231
Hey, ich bin derzeit in der 33. ssw und mein Baby ist auch sehr aktiv, habe manchmal das Gefühl, sie schläft garnicht :D das Fruchtwasser wird jetzt weniger, somit erlebst du die Kindsbewegungen intensiver und deutlicher, das ist normal, sagen die Ärzte. Und ein aktives Baby ist immer ein gutes Zeichen, denn dann geht es ihr gut und ist gesund.
FräuleinMinchen
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich schätze Ihre fachliche Expertise wirklich sehr! Mit freundlichen Grüßen, Theresa
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