Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Ultraschall Frühschwangerschaft

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Ultraschall Frühschwangerschaft

kk83

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Guten Morgen, ich bin schwanger, heute 6+5. Die Schwangerschaft ist durch einen Kryotransfer im natürlichen Zyklus entstanden. Am Donnerstag bei 6+0 bin ich aus der Kinderwunschklinik entlassen worden, der US dort zeigte eine intakte Schwangerschaft mit Herzschlag. Leider bekam ich abends (ca. 10 Std. später) Blutungen mit richtigem Blut, Gewebe und dazu starke Unterleibsschmerzen. Klingt eigentlich nach Abort, ich hoffte trotzdem auf eine Kontaktblutung durch Ultraschall, da die Untersuchung auch schmerzhaft war! Am Freitag war die Blutung weg, nur noch Schmierblutung. Ich kontaktierte meinen Frauenarzt und Kinderwunschklinik, beide sagten abwarten und falls am Wochenende wieder auftritt soll ich ins Krankenhaus fahren. Am Samstag bei 6+2 hatte ich wieder eine frische Schmierblutung, allerdings nur wenig. Ich bin dann ins Krankenhaus und wollte mich untersuchen lassen. Der Ärztin dort zeigte ich mein US-Bild vom Donnerstag, sie fragte gleich danach ob keine Doppler-Aufnahme gemacht worden wäre... Ich sagte dass es nicht gemacht wurde und soweit ich weiß dieses auch nicht in der Frühschwangerschaft gemacht werden sollte. Sie schallte dann auch vaginal eine Zeit lang, drehte den Bildschirm zu mir um und zeigte und erklärte mir was sie sich angeschaut hat. Das Gerät war nicht gerade gut, man konnte keinen Herzschlag erkennen und auch sonst nichts. Nur eine schwarze Fruchthöhle. Und deswegen hatte sie dann auch den Doppler eingeschaltet, sie sagte das darf man!? Man sah auf dem US meine Gebärmutter mit Fruchthöhle. Diese wurde vom Gerät gelb umrandet und dann hat sie den Doppler eingeschaltet. Der hat dann rote Linien in diesem umrandeten Bereich gezeichnet und somit konnte man sehen wo Blut fließt. So wollte sie schauen ob ein Herzschlag vorhanden ist. In der Fruchthöhle war nichts zu sehen, somit kein Herzschlag. Sie sagte aber, dass ich nochmal in die Kinderwunschklinik fahren soll bevor ich die Medikamente absetze, da diese bessere Geräte haben und es sein kann dass dort ein Herzschlag gefunden wird. Am Montag, gestern, war ich in der Kinderwunschklinik und dort wurde geschallt, alles gut. Herzschlag deutlich erkennbar! Die Kinderwunschärztin hat mir aber deutlich gesagt, dass es nicht gut ist in der Frühschwangerschaft den Doppler einzuschalten, konnte/wollte mir dazu aber nichts sagen! Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen, dass es meinem Kleinen geschadet haben könnte. Es war eine junge Ärztin, eigentlich müsste sie doch wissen was man darf und was nicht!? Meine Fragen: 1) war dieser Doppler-Ultraschall ein gefährlicher? Es gibt ja anscheinend verschiedene Doppler-Arten? Was kann passiert sein? Ich weiß leider nicht wie lange die Dopplerfunktion aktiviert war. Kann ich davon ausgehen, dass wenn die Schwangerschaft noch intakt ist, dass alles gut ist oder kann eine Schädigung auftreten und das Kind kommt zur Welt? 2) ich bin jetzt gerade bei 6+5 und hatte bereits 4 Mal Ultraschall ( 2 Standard + 2 wg. den Blutungen). Nächste Woche bin ich beim FA wg. Mutterpass, da wird bestimmt wieder geschallt. Wie schlimm ist das? Ich mache mir Sorgen weil schon so oft geschallt wurde - ich wollte das eigentlich vermeiden aber es war unumgänglich. Sorry für den langen Text und schon mal vielen Dank für Ihre Antwort. MfG kk83


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo kk83, egal wann und wieviele Ultraschall-und Doppleruntersuchungen durchgeführt wurden sind sie weder für Blutungen noch für eine evtl.Fehlgeburt oder kindliche Schädigung verantwortlich.US+Doppler sind die einzige Möglichkeit die Intaktheit einer Schwangerschaft nachzuweisen.Man müßte schon stundenlang an der geleichen Stelle mit eingeschaltetem Doppler untersuchen um evtl.eine Störung zu erreichen. Alles Gute Prof. Hackelöer


kk83

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noch eine schlechte Nachricht, die ich gerade erhalten habe: Mein HCG-Wert ist von Donnerstag auf Montag nur von 9209 auf 19214 gestiegen. Lt. US gestern war das Kind zeitgerecht entwickelt. Die Kinderwunschärztin hat mir geraten, falls die Schwangerschaft wirklich fortbestehen sollte, auf jeden Fall weitere diagnostische Maßnahmen zu ergreifen. Kann dies auf eine Erkrankung hinweisen? Welche Maßnahmen würden Sie empfehlen?


kk83

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Und muss sich der Wert in der 7 SSW überhaupt noch verdoppeln? Von 6+0 Donnerstag auf 6+4 Montag? Sorry für die vielen Fragen - ich bin nur so in Sorge! vielen Dank.


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