Hallo Prof. Hackellöer,
ich habe gerade die Frage von Tinalein bezüglich Plazentaproblemen gelesen und diese hat mich dazu bewogen Sie nach Möglichkeiten zu fragen. Ich hatte vor meiner SS eine späte FG mit anschließend 2 Ausschabungen (dazwischen massive Probleme aufgrund von Plazentaresten die zu Blutstau und Sturzblutungdn im Wechsel führten mit anschließender Notop) und kurz darauf eine weitere Gebärmutterspiegelung mit Bauchspielung und Zystenop (alles innerhalb von 10 Mon vor der Schwangerschaft). Ich bin nun in der 33. Ssw und mich beschäftigt das Risiko von Plazentalösungsstorungen nach der Geburt. Wie hoch ist mein Risiko und kann man das vorher per Sono erkennen, falls die eingewachsen ist?
Ich hab Angst, dass ich direkt nach der Geburt wieder operiert werden muss. Bin da mittlerweile "traumatisiert".
Herzlichen Dank
von
Hasenbande
am 09.06.2015, 23:23
Antwort auf:
Plazenta
Hallo Hasenbande,
das Risiko kann man am Besten durch eine qualifizierte spezielle Ultraschalluntersuchung der Plazentrastruktur und durch eine Doppleruntersuchung der Gebärmuttergefässe(Aa.uterinae) beurteilen.Ist Beides unauffällig,ist das Risiko auch gering.Ist vor allem der uterine Doppler auffällig(sog. notches) ist das Risiko hoch.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 10.06.2015
Antwort auf:
Plazenta
Die Doppleruntersuchung in der 21 Ssw hat folgende Werte ergeben:
A. Uterina:
PI links 0,87 PI rechts 0,71
Mittlerer PI 0,79
RI links 0,54 RI rechts 0,48
Notch: kein
A.a. Umbilicalis:
Pl 1,05 RI 0,66
EDD positiv
Beurteilung:Normaler Flow
Können Sie dies einschätzen? Macht es Sinn dies erneut untersuchen zu lassen? Bin jetzt in der 33. SSw. Mit VWP
Danke für Ihre Mühe
von
Hasenbande
am 10.06.2015, 15:19
Antwort auf:
Plazenta
Diese Befunde sind alle okay.Von daher besteht kein größeres Risiko für eine Plazentaablösung oder Versorgungsstörung des Kindes.
Kontrollen dazu sind nicht notwendig.Ob die Plazentastruktur auffällig,kann nur über eine gute Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 10.06.2015