Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Zu schnelle Zunahme ?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Zu schnelle Zunahme ?

beemaid

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Hallo, unser Sohn kam mit 35 SSW mit 2730 und 45 cm zur Welt. Am 02.02. Am 21.2. wurde er aus der Kinderklinik entlassen mit 2980g. Heute wiegt er 4660g. Er steht also gut im Futter und entwickelt sich super. Bei der U3 war die Kinderärztin höchst zufrieden und meinte auch da wir beide Elternteile nicht gerade schmächtig sind sei er eben auch propper. Ich mache mir aber jetzt Sorgen ob eine zu schnelle Gewichtszunahme Schaden zufügen kann? Wieviel sollte er pro Woche zunehmen? War seine Gewichtszunahme zu rasant? Oder ist Zunahme in Ordnung? Er bekommt HA Pre Nahrung, die gut sei da sie sehr ähnlich wie Muttermilch ist und die Kinder sich angeblich nicht "überessen" können. Muttermilch bekommt er wenig. Hab leider zu wenig Milch (10 ml pro Mahlzeit) durch den Notkasierschnitt. Stimmt die Rechnung Gewicht / 6 = Gesamt Milliliter pro Tag / 6 Mahlzeiten = Menge pro Mahlzeit ? Oder wie berechne ich die richtige Trinkmenge? Wieviel muss ein Kinde mit unseren Daten trinken? Er hat gerade (7.Woche) einen Schub und trank mehr als sonst. Hebamme meinte (da er gut wiegt) solle ich die Nahrung etwas verdünnen oder wenn er mehr trinken will zuckerfreien Bio Fencheltee geben. Sehen sie das auch so? Lieben Dank für Ihre Einschätzung. Liebe Grüße beemaid


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Liebe beemaid, gerne gebe ich meine Einschätzung ab. Ihr kleiner Sohn kam früh und leicht auf die Welt. Nach diesem Start hat er sich prächtig entwickelt. Die Kinderärztin ist höchst zufrieden mit dem Gedeihen Ihres Jungen. Und ich nehme an der kleine Bub ist munter und zufrieden. Das ist doch alles wunderbar. Ich frage Sie: Was wollen Sie mehr? Machen Sie sich keine Sorgen. Ihr Schatz hat durch die Gewichtsentwicklung keinen Schaden genommen. Ihr Junge musst doch aufholen. Wie wollten Sie das denn verhindern? Es gibt hier kein Soll und kein Muss, weder beim Zunehmen noch beim Trinken. Hauptsache der Verlauf stimmt. Es ist richtig, es gibt bei der Trinkmenge den Anhaltspunkt 1/6tel des Körpergewichts. Aber machen Sie es sich und dem Kleinen doch nicht so kompliziert. Ein Baby darf in diesem Alter sowohl von Muttermilch oder jeder Anfangsnahrung (Pre oder 1) ganz nach seinem Bedarf Milch trinken. Die Kinder sind erfahrungsgemäß so schlau, sie wissen selbst wie viel sie brauchen. Das Hunger- und Sättigungsempfinden funktioniert bestens. Bieten Sie die Milch an und hören Sie auf wenn er zeigt, dass er satt ist. In Wachstumsschüben ist es mal mehr, dann kann es genauso gut stagnieren. Ihr Kinderärztin überwacht bei den einzelnen Untersuchungsterminen immer auch die Entwicklung Ihres Sohnes. Seien Sie also ganz unbesorgt. Mein lieber Tipp: Erfreuen Sie sich doch einfach jeden Tag an Ihrem kleinen, gesunden Jungen. Reichen Sie ihm Milch wie er möchte, ohne verdünnen, sondern richtig dosiert laut Packung und mit originalem Messlöffel. Auch Tee braucht ein Säugling nur wenn er stark schwitzt oder Fieber hat. Jeden Tag viel Freude mit Ihrem Sohn, das wünscht Ihnen Doris Plath


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