solu
Hallo ExpertenTeam Mein 2jähriger Sohn isst zur Zeit gar nicht viel bzw. spuckt sein Essen gleich wieder aus, egal was ich ihm anbiete das hat er in dieser Form noch nie gemacht und weiß mir momentan keinen Rat denn er ist weder erkältet noch sonst krank! Darf ich gleichzeitig noch eine Frage zum Frühstück stellen,denn morgens trinkt er oft nur eine halbe Tasse Milch mit bisschen Kakao und das wars ich kann ihm keinen Joghurt oder Brot schmackhaft machen, gegen später isst er dann manchmal Obst ist das okay denn wenn ich da andere Mütter höre was deren Kinder essen isst meiner viel zu wenig! Vielen Dank im voraus für die Beantwortung
Veronika Klinkenberg
Liebe Solu, gerne ist man versucht den eigenen Sprössling mit Gleichaltrigen zu vergleichen. Versuchen Sie davon Abstand zu nehmen, jedes Kind ist einzigartig in seinem Temperament und in seiner Entwicklung. Und da wären wir schon beim Frühstück. Wie bei uns Erwachsenen kommt es bei den Kleinen vor, dass es ausgesprochene „Morgenmuffel“ gibt, die etwas Zeit benötigen, bis sie so richtig in Gang kommen. Natürlich möchten Sie als Mutter, dass Ihr Sohn mit einem möglichst gesunden Frühstück in den Tag startet. Aber eine kleine Tasse Kakao ist besser als nichts. Haben Sie denn schon einmal unser neues Kinder Bio-Müesli gesehen und versucht? Vielleicht kann sich Ihr Junge mit dem Schoko-Müesli anfreunden. Vielleicht kommt ein ausführlicheres zweites Frühstück bei Ihrem Jungen besser an? Auch das wäre einen Versuch wert. Wie sieht allgemein Ihr Tagesbeginn aus? Nehmen Sie sich Zeit um ein ruhiges Familienfrühstück ab zu halten und so gemeinsam in den Tag zu starten? Greifen auch Sie beim Frühstück mit Genuss zu? Nicht nur was die erste Mahlzeit am Tag anbelangt, ist Ihr Vorbild entscheidend. Kinder, die in der Familie erleben, dass in ruhiger entspannter Atmosphäre gegessen wird, die feste Essenszeiten kennen und regelmäßig gesundes Essen auf den Tisch bekommen, werden über kurz oder lang das vorgelebte Essverhalten übernehmen. Lassen Sie sich also nicht entmutigen. Bei Kindern in diesem Alter kommt es nicht selten vor, dass sie ein wählerisches, mäkeliges Essverhalten an den Tag legen oder ihre Essensweise von einen auf den anderen Tag ändern. Viele Eltern kennen diese Phasen und können ein Lied davon singen. Diese Phasen sind in der Entwicklung aber normal und in der Regel auch kein Grund zur Sorge. Die Kinder sind dennoch gut versorgt. Das hat die Natur schon mit eingerechnet. Was das veränderte Verhalten am Tisch anbelangt, kommt noch hinzu, dass Kinder in diesem Alter ihre Kräfte mit den Eltern messen wollen. Sehr schnell entwickeln sie ein Gespür für die "Schwachstellen" der Mama. Die Mahlzeiten eignen sich besonders gut für kleine Kämpfe, denn hier haben Eltern ihre besondere Schwachstelle. Schnell kommt die Sorge auf, der Kleine esse zu wenig, bekomme einen Mangel, sei nicht gesund etc. Und wer mag es nicht, dass sich alle Aufmerksamkeit auf ihn konzentriert? Bleiben Sie möglichst ruhig und gelassen. Unternehmen Sie nicht alles, um Ihrem Kleinen gesundes Essen schmackhaft zu machen. Beobachtungen zeigen, je mehr Eltern sich anstrengten und auf Extrawünsche und das Verhalten insgesamt eingingen, um ihren Sprössling zum Essen zu bewegen, desto schlimmer wurde es. Am besten ist es keine große Sache daraus zu machen. Sonst lernt Ihr Junge, dass er mit seinem Essverhalten viel Aufmerksamkeit bekommt. Bieten Sie weiter gesundes Essen in ruhiger Atmosphäre an. Bei jeder Mahlzeit sollte eine Speise dabei sein, die Ihr Kleiner kennt. Essen Sie ruhig und mit vollem Genuss vor Ihrem Kind. Ihr Sohn darf aus dem Angebot wählen. Sind es nur Spatzenportionen oder spuckt er das Essen aus, brechen Sie für ihn das Essen ab und gehen zur Tagesordnung über. Dann gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Ständige kleine Kämpfe und Trotzreaktionen sind Nerven zehrend und anstrengend. Versuchen Sie restliche Familienmitglieder mit ein zu beziehen, um selbst wieder Energien zu schöpfen. Es ist ein Stück Arbeit, aber wenn Sie beständig aber ruhig Ihren Standpunkt vertreten und weniger auf die Wünsche Ihrer Kleinen eingehen, werden Sie diese Entwicklungsphase bald überstehen. Ich wünsche Ihnen viel Energie und Gelassenheit Veronika Klinkenberg
Die letzten 10 Beiträge
- Wie viel Wasser für ein Baby?
- Nachts Flaschen
- Aptamil PRE oder 1?
- Kuhmilch-Allergie: Welche Alternativen?
- Pre Nahrung, Fertigmilch
- Baby 5 Monate verweigert Flasche im Wachzustand
- 4 Tage altes Baby will jede Stunde trinken.
- Ziegenmilch Prenahrung
- Zunge immer draußen bei Brei geben
- Öl bei Getreide-Obst-Brei