Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie soll ich weiter machen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie soll ich weiter machen?

Lisa777

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Hallo! Mein Sohn ist jetzt 7 1/2 Monate und ich habe ihn immer gestillt und tue das auch weiterhin - obwohl ich mal dachte nur ein halbes Jahr, aber mein Kind nimmt nix anderes! So nun haben wir einen einigermaßen Rhythmus hinbekommen er bekommt ca. 6 Uhr gestillt ca 9 Uhr gestillt 12 Uhr Mittagsbrei, da ißt er ca 90 gr - mehr schafft er nicht, auch Nachtisch will er nicht mehr - und nur Brei der keinerlei Stückchen hat (ab 4 Monat) ca 15 Uhr stillen ca 18 Uhr Grießbrei - da schafft er fast ne ganze Portion, die liebt er auch! gegen 18.45 nochmal stillen - ins Bett Nachts ist es unterschiedlich kommt 1-2 mal! Nun hatte ich versucht nachmittags Müsli-Obst brei zu geben, aber den will er nicht! Joghurt hatte ich versucht, will er auch nicht! Nur Obst - also eine Banane klein gedrückt und verdünnt - geht gar nicht! Da hat er sogar gewürgt! Also was würden Sie raten, wie könnte ich weiter machen? Mein Sohn hat sich von anfang an mit dem Brei sehr sehr schwer getan, bis er mittags mal was gegessen hatte, hat es sehr lange gedauert! Ach so zu Trinken biete ich ihm Wasser auch der Trinklerntasse an - dass geht, aber viel trinkt er nicht! Lg Lisa


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Liebe Lisa, bei manchen Babys baut sich die Beikosternährung nur zögerlich auf. Jedes Kind hat hier sein eigenes Tempo. Bleiben Sie beharrlich dran, die Mengen werden bestimmt noch größer werden am Mittag. Vielleicht ist Ihr Sohn auch durch die viele Milch (1-2mal in der Nacht, 6:00 Uhr und 9:00 Uhr) noch satt und schafft deshalb mittags nur so eine kleine Portion. Mein Vorschlag: anstelle der zweiten Stilleinheit vormittags etwas Früchte anzubieten. Versuchen Sie zudem die Milch nachts zu reduzieren. Probieren Sie es mal mit unseren Früchten, diese sind in der Konsistenz babygerecht und kommen erfahrungsgemäß gut an. Natürlich hat jedes Kind - wie auch wir Erwachsene - seine Vorlieben. Lehnt Ihr Sohn etwas ab oder mag er nicht weiter essen, heißt das aber noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Er kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Gerade Obst empfinden machen Kinder zunächst als etwas säuerlich. Essen von Neuem hat bei Kindern viel mit Übung zu tun. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Also dran bleiben und immer wieder anbieten. Auch nicht täglich wechseln, sondern mal einige Tage eine Sorte geben, damit Ihr Junge die Gelegenheit hat einen Geschmack kennen zu lernen und sich an ihn zu gewöhnen. Mag Ihr Kleiner die Früchte zunächst nicht so, wie wäre es mit einem Gemüse–Getreide–Brei am Nachmittag? Den Getreidebrei anstatt mit einem halben Gläschen Obst vorerst mit Gemüse vermengen. Durch das Getreide werden die Früchte etwas abgepuffert und außerdem sättigt das mehr als pures Obst. Gerne können Sie auch einmal ein Gemüse- mit einem Obstgläschen (Karotte und Apfel) mischen und diese „Mischung“ in den Getreidebrei geben oder einfach so anbieten. Am Anfang noch mehr Gemüse, dann immer mehr Früchte. Ihr Kleiner wird über kurz oder lang die Früchte schätzen lernen. Unsere Gläschen „HiPP Äpfel mit Bananen“ oder „HiPP BIO – Banane“ enthalten Banane, schmecken sehr mild und sind sehr beliebt, auch bei „Obstmuffeln“! Lassen Sie sich nicht entmutigen. Bieten Sie immer wieder fruchtige Breie an. Ich bin mir sicher, Ihr Schatz wird seinen Speisezettel noch erweitern. Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Doris Plath PS: Das mit dem Trinken können Sie ganz gelassen sehen. Ihr Schatz bekommt noch so viel Milch, da ist es verständlich wenn er kaum Durst hat. Toll, dass er schon mit der Lerntasse übt!


Norwinsmama

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Hallo Lisa, es klingt vielleicht etwas unorthodox, aber versuch doch mal, ihm etwas Weiches am Stück zu geben. Zum Beispiel ein kleines Stückchen Banane oder weichgekochte Nudeln. In meiner Familie wollte ein kleines Mädchen auch ewig keinen Brei. Fingerfood hat sie gern genommen. Das war zwar am Anfang mehr Rumgematsche als essen, aber ein bisschen was hat sie doch immer geschluckt und die Menge stetig gesteigert. LG, Norwinsmama.


brittawirdmama

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Hallo Lisa, wir geben, wenn aus dem Gläschen,Obst pur (also keine Zubereitung, die mag unsere Kleine nicht, und ich find die auch nicht lecker) und geben da Hirse-Babyflocken und Öl dazu, das liebt unsere Kleine. Qäre doch einen Versuch wert! Ansonsten isst unsere Kleine auch nur wenig mittags, und wir lassen den Milchbrei weg, weil sie abends eh zum schlafen gestillt wird (gegen/nach 18 Uhr) und ich ihr im ersten Jahr keine Kuhmilch geben will, ich kann ihr mit Muttermilch ja eine bessere Milch bieten. Die Angabe bei den Breien ab 4 Monaten heisst ja nicht, dass Du unbedingt nun gröbere Breie geben MUSST, sondern ihr könnt dann auch bald mit weichem Fingerfood beginnen. Ich koche die Breie selbst und püriere nun langsam nicht mehr ganz so stark, dann merkt sie vielleicht den 'Übergang' nicht. Unsere Kleine ist grad 9 Monate alt. Für mich klingt das gut, was ihr macht. :-) Liebe Grüße Britta


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