KyraMarc
Liebe Experten, ich bin sehr ratlos. In ein paar Wochen will ich langsam abstillen. Meine Tochter ist dann etwa 6 Monate . Mit welcher Milch fange ich am besten an? Es gibt ja so viel Auswahl. Anfangsmilch, Pre, Folgenahrung, 1er, HA etc. Wonach gehe ich? Und Kann ich mit einer Mahlzeit auch schon mit Brei anfangen? Soll ich sofort alle Stillmahlzeiten absetzen und auf Flasche gehen oder eins nach dem anderen? So viele Fragen. Ich freue mich auf Ihre Antwort und das Sie mir hoffentlich weiterhelfen können. Herzlichen Dank.
Ulrike Kusch
Liebe „Traplein“, es ist verständlich, dass einige Fragen aufkommen – gerne helfe ich Ihnen weiter. Ihre Kleine kann nun bald gerne in die Beikost eingeführt werden. Ersetzen Sie hier nach und nach die Milcheinheiten mit Brei. Klassisch wird am Mittag mit ein paar Löffelchen Gemüsebrei vor der Milch gestartet. Mit der Zeit kommen dann auch Kartoffel und das Fleisch dazu. Etwa jeden Monat können Sie dann einen neuen Brei einführen und die Milch wird weniger. Beim Abstillen ist es wichtig, ganz in dem Tempo Ihrer Kleinen vorzugehen. Geben Sie ihr Zeit, sich umzugewöhnen – starten Sie z.B. erst mal mit einer Stillmahlzeit und stellen hier langsam um. Ich empfehle Ihnen eine Pre Nahrung wie HiPP Pre BIO Combiotik zu reichen, da diese ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch ist. Hat Ihr Baby ein erhöhtes Allergierisiko (also Sie als Eltern oder ein Geschwisterchen der Kleinen hat eine Allergie), dann wäre bis zum Beikoststart eine hypoallergene (HA) Säuglingsnahrung wie HiPP Pre HA Combiotik geeignet. Vertrauen Sie bei der Auswahl der Milchnahrung auch Ihrem Bauchgefühl. Hier noch ein paar liebe Tipps für den Wechsel auf das Fläschchen: Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihr Mädchen zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihr anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an. Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen/Becher und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es einfach aus. Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst. Vielleicht hilft es auch, einen anderer Raum oder Fütterposition zu versuchen. Achten sie darauf, dass Ihre Kleine von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es ihr leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen. Hören Sie hier auf Ihr Bauchgefühl – Sie und Ihr Schatz sind ein super Team! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute und eine sonnige Woche! Herzliche Grüße Ulrike Kusch