EllasMama
Liebes Expertenteam,
unsere kleine Maus ist mittlerweile 8,5 Monate alt und wiegt ca. 6700 Gramm. Sie war von Anfang sehr zart. Geburt 2700 Gramm.
Trinken und mittlerweile auch Essen ist nicht gerade ihre Leidenschaft.
Sie ist sehr aktiv (Grabbelt und zieht sich überall hoch, eifrig am stehen und kann eigentlich nicht wirklich still sitzen ) und bei den Breimahlzeiten wird mehr gezabbelt als gegessen. Bis vor 3 Wochen ging der Mittagsbrei noch ganz gut, aber auch das ist nicht mehr der Fall. Abendbrei ist bis dato immer schwer, teilweise verweigert sie komplett. Aktuell sind unser Essenplan so aus:
Morgens (zwischen 7-8 Uhr) 160-200ml 1er Milch
Mittags (11.30/12 Uhr)190 Gramm Glas. Meist wird es nicht ganz aufgegessen.
Nachmittags mit viel Mühe mal Obst-Getreide-Brei - max 10 Löffel
Abends (18 Uhr) versuchen wir Abendbrei - bis dato geht nur einer von Babydream. Aber auch da nur alle paar Tage wirklich mal ein 3/4 Glas. Sonst eher nur 5-10 Löffel
Zur schlafen gehen (19.30) 150-230ml 1er Milch.
Wasser trinkt sie sehr gut - gerne bis zu 189ml am Tag. Manchmal lasse ich es aber Leiber weg, da ich das Gefühl habe, dass es auch gleichzeitig ihren Hunger stillt.
In ihren Hochstuhl ist es wirklich ein Kampf. Am Anfang wird gezappelt, dann gemeckert, bis lauten quaken und versuchen rauszukommen.
Abends geht sie immer sehr gut ins Bett. Wir haben unser Ritual. Nachts kommt sie zur Zeit 1x und trinkt im Schnitt 180ml. Bis zum 5. Monat hatte sie durchgeschlafen.
Da sie ja doch sehr zierlich ist, mache ich mir schon Sorgen ums Essen. Haben Sie einen Rat was ich besser/anders machen kann. Fingerfood? Wieder mehr Milch?
Lieben Dank
EllasMama
Anke Claus
Liebe „EllasMama“, ich kann gut verstehen, dass Sie das Gewicht und das Essen immer im Hinterkopf haben, da Ihre Kleine von Anfang an ein zartes Kind war. Aber Ihr Mädchen entwickelt sich prächtig! Sie nimmt gut zu und ist motorisch sehr fit! Das zeigt Ihnen, dass bestens versorgt ist. Ihr reichen einfach auch kleinere Mengen. Ein großes, kräftiges Kind hat einen anderen Bedarf, das kann man nicht vergleichen. Versuchen Sie heraus zu finden, womit Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Welche Fütterposition ist die beste? Lieber auf Ihrem Schoß als im Hochstuhl? Rutscht ein Brei, der etwas dünner zubereitet ist, besser? Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Kleine sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Probieren Sie Ihre Kleine weiter aus der Reserve zu locken und sie an ihrem Forschergeist und ihrer Neugier zu packen. Fingerfood wäre eine gute Idee! Häufig entwickeln die Kleinen Freude an einer Mahlzeit wenn sie das Essen selbst erforschen dürfen. Geben Sie Ihrem kleinen Schatz ruhig ein kleines Tellerchen und legen erst einmal sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen oder Beilagen (Kartoffel, Nudel) darauf. Lassen Sie sie mit den Händen die Stückchen greifen, zum Mund führen und das Essen erforschen. Ihre Kleine ist dann abgelenkt und beschäftigt, sicher gelingt es dann sie mit etwas Brei zuzufüttern. Geben Sie Ihrer Kleinen auch mal ein eigenes weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel auch mal mit ganz wenig Brei und lassen Sie sie das Essen selbst erforschen. Nehmen Sie sie mit an den gemeinsamen Essenstisch, so dass sie Mama und Papa beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Und machen Sie es Ihrem Kind auch nicht zu leicht, ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Ich bin mir sicher, Ihr Kind wird sich mit Ihrer Hilfe noch an Vieles gewöhnen, auch an die Breie. Eines ist sicher. Jedes gesunde Kind hat sich noch früher später an die feste Nahrung gewöhnt. Alles Liebe und viel Freude mit Ihrer Kleinen! Anke Claus