Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Was kann ich dagegen tuen?

Frage: Was kann ich dagegen tuen?

jeammy

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Guten Abend, der Sohn von meiner Freundin (12 Wochen) bekommt Aptamil Compfort (gegen Blähungen,3 Monats Kolliken) und trinkt alle 2 bis 2 1/2 Stunden und auch Nachts was für sie sehr belasten ist und sie weis nicht was sie tuen soll,sie hat das Gefühl er wird nicht richtig satt aber mehr als 170ml gehen nicht rein. Was soll sie tuen,bzw. was kann sie dagegen tuen? LG und danke auch im Namen meiner Freundin


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Liebe Jeammy, mit Aptamil Comfort kenne ich mich natürlich nicht so gut aus, ich denke es verhält sich ähnlich wie bei unserer Comfort-Nahrung. Eine Comfort-Nahrung ist eine Spezialnahrung bei Blähungen und Verstopfung. Sie ist besonders leicht verdaulich und verträglich und darf nach Bedarf gegeben werden. Der Spatz zählt noch zu den sehr kleinen Babys, in den ersten drei Monaten ist das Wachstum am rasantesten. Auch ist dieses Alter von Wachstumsschüben gekennzeichnet. In diesen Phasen haben Kinder einen höheren Bedarf und man scheint sie nicht mehr satt zu bekommen. Hat Ihre Freundin denn schon das Saugerloch überprüft? Es sollte nicht zu groß oder zu klein sein. Bei nach unten gehaltenem Fläschchen 1 Tropfen pro Sekunde ist gut. Übrigens: Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Immer wieder kleine Pausen während der Fläschchenfütterung, sind ratsam, denn es dauert immer auch einen Moment bis ein kleines Baby merkt, dass es satt ist - das ist ganz normal. Ein ruhiger Tagesablauf ist besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Mit viel Ruhe und Geduld kann Ihre Freundin versuchen, ob sich die Zeitabstände etwas „auseinander ziehen“ lassen. Das geht nicht von einen Tag auf den anderen, will man hier eine Änderung erreichen, so lässt sich das in kleinen Schritten durchsetzen. Im Abstand von ein paar Tagen die Mahlzeit um 10 Minuten hinauszögern. Tagsüber kann hier ein Spaziergang mit dem Baby helfen. Vielleicht ein kleiner Trost: der Kleine wird immer größer und stabiler und wird sicher in ein ruhigeres Trinkverhalten finden. Auch ist schon in ein paar Wochen das Beikostalter in Sicht. Sicher beruhigen sich diese „Appetitspurts“ bald und der Junge wird bald „zufriedener“. Ich wünsche Ihrer Freundin viel Kraft und Energie und das nötige Durchhaltevermögen. Veronika Klinkenberg


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