Mitglied inaktiv
Hallo und danke erstmal für die Beantwortung meiner gestrigen Frage. Nun ist heute gleich noch eine dazu gekommen ;-)) Soeben fand ich im Briefkasten die Bewilligung meiner Mu-Ki-Kur, ich muss sie bis zum 10. Juni angetreten haben. Nun wollte ich meine Tochter voll stillen, bis sie 6 Monate alt ist (das wäre am 26.3. der Fall) und dann mit Beikost anfangen. Allerdings wollte ich keine Gläschen benutzen (nur Obstgläschen) sondern selber kochen. Habe ich bei meinem Sohn damals auch getan. Nun werde ich in der Kurklinik schwerlich kochen können ;-)) Ist ja auch nicht de Sinn einer Kur. Nun hab ich mir folgendes überlegt: Wenn ich schon Mitte/Ende März fahren würde könnte ich meine Tochter einfach voll stillen, bis sie 6,5 Monate alt ist und wenn ich wieder nach hause komme Beikost einführen (angefangen mit Mittagsbrei). Ist es eventuell auch möglich, falls sie vorher (im Laufe der Kur) schon zu starkes Interesse an Brei haben sollte während der Kur mit Obstgläschen nachmittags anzufangen und mittags weiterhin zu stillen. Momentan zeigt sie keinerlei Beikostreife (ist auch 19 Tage vor dem errechneten Termin geboren). Also nochmal kurz und knapp: kann man einen Säugling problemlos auch bis Mitte/Ende des 6.ten Monats stillen und kann man als erste Breimalzeit auch Obst einführen? Vielen Dank für Ihre Bemühungen. la-floe
Veronika Klinkenberg
Hallo, es freut mich für Sie, dass Sie die Möglichkeit haben zusammen mit Ihrem Töchterchen einmal so richtig zu entspannen. Ich finde es gut, dass Sie sich schon gedanklich auf diese Zeit einstellen, denn dann sind Sie gewappnet. Die empfohlene Zeitspanne für den Beikostbeginn liegt zwischen 17.Lebenswoche (nach dem 4.Monat) und spätestens 24.Lebenswoche (6.Monat). Der richtige Zeitpunkt der Beikosternährung hängt sehr stark mit dem Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes zusammen. Berücksichtigen Sie also die Entwicklung Ihres Babys. Wenn Ihr Töchterchen bis Abschluss der Kur mit der Muttermilch gut zurechtkommt (altersgemäß wächst und an Gewicht zunimmt), spricht nichts dagegen bis dahin zu stillen. Bei Kindern, die zu früh auf die Welt gekommen sind, rechnet man in der Regel ohnehin die zu früh geborenen Wochen zum Alter dazu und fängt dann erst mit fester Nahrung an. Klassisch wird die Einführung fester Nahrung mit Gemüse und darauf aufbauend Fleisch empfohlen. Aber wenn es tatsächlich machbar ist, dass Sie auf den Zeitpunkt der Kur Einfluss nehmen und die Kur in diesem Zeitraum "absolvieren" können, ist es meiner Meinung nach kein Problem bei Bedarf eine kurze Zeit mit Obstgläschen zu überbrücken. Wichtig ist anschließend konsequent mit Gemüse fortzufahren und die Mittagsmahlzeit nach und nach bis zum Gemüse-Fleisch-Brei aufzubauen, denn die Nähr- und Schutzstoffe (insbesondere das Eisen) aus Gemüse und Fleisch werden im zweiten Halbjahr sehr wichtig im Speiseplan eines Babys. In der Kur steht Ihnen immer ein Arzt bzw. eine Ärztin zur Seite, die Ihnen jederzeit auch Fragen bezüglich Ihrer Kleinen beantworten. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg