Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Suppenkasper - hilflos obwohl zweites Kind

Frage: Suppenkasper - hilflos obwohl zweites Kind

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Ich hätte nicht gedacht, daß ich beim zweiten Kind in manchen Dingen doch noch so hilflos sein kann, aber ich bin es! Marie kam mit 3200gr zur Welt und war von Anfang kein großer aber ordentlicher "Esser/Trinker". Sie bekam Muttermilch, musste aber aufgrund einer recht schlechten Gewichtsentwicklung früh zugefüttert werden (Beba HA). Trotzdem haben wir es geschafft 5 Monate zu stillen! Die Einführung der Beikost gestaltete sich einfach und sie hat gut den Löffel genommen. Seitdem bekommt sie: Morgens ca. 150ml Milch Beba2 Vormittags nochmal Milch Beba 2 Mittags: Gemüse Kartoffel Fleisch Brei (selbstgekoch oder selten Gläschen) Nachmittags: prüriertes Obst mit Zwieback oder Gläschen Abends: Milchbrei (Kölnflocken oder Pomps Kindergrieß mit Bio Vollmilch frisch gekocht mit Obst verfeinert). Vor einer Woche hat die Kindärztin meinen Verdacht bestätigt, daß Marie untergewichtig ist (11 Monate; 70cm und 7300 gr). Ich soll ihr Essen mit Butter, Sahne und Maltodextrin aufpeppen). Seit 5 Tagen verweigert Marie fast alles an essen, sie trinkt kaum Milch (Tee und Wasser geht) und hat gestern z.B. nichts festes gegessen. Es kommt natürlich die Hitze dazu, sie zahnt und spürt wahrscheinlich meinen Leidensdruck etwas in sie hineinzubekommen. Was kann ich tun? Wie kann ich den Speiseplan optimieren? Ich bin für jede Hilfe Anregung dankbar. Gruß aus Mainz Steffi


Beitrag melden

Hallo Steffi, ich empfinde Ihr Töchterchen als ein kleines, quirliges Mädchen, das aktiv und munter ist und dem Essen keine so große Bedeutung beimisst. Durch die zarte Erscheinung Ihres Töchterchens drehen sich Ihre Gedanken schon sehr lange um die Ernährung Ihres Kindes. Deshalb kann ich gut verstehen, dass Sie durch die Aussage der Kinderärztin beunruhigt sind. Während die Größe noch im unteren Bereich der Entwicklungskurve liegt, hat Ihre Kleine ein Gewicht, das sich knapp unterhalb des Normbereiches bewegt. Auch ich bin der Meinung, dass die Entwicklung Ihrer Kleinen im Auge behalten werden muss, versuchen Sie aber nicht in Panik zu geraten. Setzen Sie sich vor allem nicht unter Druck, denn Marie nimmt wahr, wenn Sie mit Argusaugen beobachten, was und wie viel sie bei jeder Mahlzeit zu sich nimmt. Wie Sie richtig sehen spürt Ihr kleiner Schatz Ihren Leidensdruck und das führt eher dazu, dass sie sich noch mehr versperrt. Der Speiseplan gefällt mir gut, auch wenn es von den Mengen ruhig mehr sein könnte. Geben Sie der Mittagsmahlzeit und dem Getreide-Obst-Brei nachmittags ruhig ein Teelöffelchen Öl zu. Ganz wichtig ist, dass Sie möglichst alle Mahlzeiten gemeinsam am Tisch einnehmen, gemeinsam schmeckt es besser. Essen Sie mit Genuss vor Ihrer Kleinen. Haben Sie Zeichen entdeckt, dass Ihre Kleine selber essen und auch von dem Familienessen probieren möchte? In diesem Alter ist das gut möglich. Wenn Sie Anzeichen entdeckt haben dann gehen Sie dieser Entwicklung getrost nach. Auch das kann den Spaß am Essen wieder fördern. Haben Sie vertrauen, sicher schaut es bald anders aus. Sie können sich jederzeit auch für ein persönliches Gespräch beim HiPP Elternservice melden (Tel. 08441-757384) Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.