Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Speikind?

Frage: Speikind?

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist 20 Wochen alt. Sie bekommt 4 mal tgl 165 ml Milasan Pre vorher Humana Pre. Zusätzlich bekommt sie mittags Beikost (1 Gläschen). Das Gläschen, egal welche Sorte, bekommt ihr gut. Aber irgendwie habe ich Probleme mit der Milch. Schon seit Geburt an (habe nur 1 Woche stillen können), spuckt sie von der Premilch. Deshalb habe ich vor ungefähr 8 Wochen von Humana auf Milasan umgestellt. Aber irgendwie wird es nicht besser. Sie spuckt nicht direkt nach dem trinken, meist erst später, auch schon mal nach 3 Stunden. Sie macht brav 2 - 3 Bäucherchen direkt nach dem Trinken. Besonders schlimm spuckt sie, wenn sie rumtobt oder auf dem Bauch liegt. Meist kommt dann auch noch ein Bäuerchen. Ist das noch normal? Nach jeder Mahlzeit kann es schon sein, dass sie ca. 4 - 5 Mal spuckt.


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Hallo, schön, dass die Einführung der festen Nahrung gut geklappt hat und Ihrem Töchterchen die verschiedenen Gläschen gut bekommen. Dass eine Milch, die ja viel dünnflüssiger ist, eher nach oben befördert wird als der sämige Brei ist normal. Sicher haben Sie das Thema schon einmal bei einem Kinderarztbesuch angesprochen. Hat der Kinderarzt keine Auffälligkeiten festgestellt, handelt es sich um das so genannte Säuglingsspucken. Das kommt bei Babys häufiger vor und ist auf die Unreife des Verdauungssystems zurückzuführen. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Wird ein Baby mobiler, kann sich das Spucken, wie Sie ja feststellen zusätzlich verstärken. Was einem Spuckbaby hilft: Füttern Sie Ihr Kind rechtzeitig, denn bei sehr großem Hunger kommt es zu einem sehr hastigen Trinken, gerät viel Luft in den Magen. Lassen Sie Ihre Kleine auch während der Mahlzeit ein "Bäuerchen" machen, damit nicht am Schluss mit der großen Luftblase die Milch wieder nach oben gedrückt wird. Überprüfen Sie das Saugerloch, es ist dann richtig, wenn die Milch langsam heraustropft. Beim Füttern das Baby möglichst aufrecht halten bzw. den Oberkörper leicht hoch lagern, so kann schon während des Trinkens Luft aus dem Magen aufsteigen. Nach den Mahlzeiten das Kind nicht abrupt bewegen. Vielleicht ist es Ihnen ein kleiner Trost: Das Verdauungssystem wird zunehmend stabiler. Auch wird das Einführen weiterer Löffelmahlzeiten und die baldige Umstellung auf eine Folgemilch eine Besserung bringen. Das wichtigste ist, Ihre kleine Tochter gedeiht trotz der regelmäßigen „Bescherung“ und das scheint der Fall zu sein. Ich wünsche Ihnen, dass es bald besser wird. Veronika Klinkenberg


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich benutze derzeit noch die kleinsten Sauger. Ist es dann auch ratsam, diese weiterhin für sämtliche Getränke wie Milch oder Saft zu nutzen. Ab dem 6. Monat wäre ja eine neue Saugergröße dran. Eine Frage hab ich noch. Ich hab noch nicht so das richtige Getränk für die zusätzliche Flüssigkeit gefunden. Jetzt habe ich eine Flasche Bebivita Apfelsaft und Vitamin C Saft gekauft. Kann ich diesen mit abgekochtem Wasser vielleicht 1:3 geben. Pur ist der mir zu kalorienreich. Fencheltee und Wasser kommen garnicht gut an.


Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich wollte Dir nur kurz sagen: ich kann Dich verstehen. Haben uns auch Sorgen gemacht. Unser Sohn war auch ein typisches Speikind. Aber seit der Beikost geht es gut, außer er ist auf dem Bauch und dann sehr aktiv. Aber klar, wenn Du ewig auf dem Bauch liegen und robben und kreischen würdest, würde Dir sicher auch immer wieder was hochkommen ;-) Ich denke, solang Dein Kind gut gedeiht, ist das nichts schlimmes, einfach nur eine etwas unangenehme Begleiterscheinung, aber eher, glaub ich, für uns Mamis wegen waschen und so....Unser Kleiner hatte nie Anzeichen, dass es ihm deshalb nicht gut geht. Wird sicher bald besser, wenn Du weniger Milch gibst. Alles Gute, Tina


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