VerenaBer
Guten Tag, mein Sohn, 1 Jahr und 2 Wochen alt, isst immer noch sehr wenig und stillt viel. Er trinkt alle 1-2 Stunden Muttermilch (sowohl tagsüber als auch nachts), vereinzelt mal nach 2,5-3 Stunden, aber das kommt nur alle paar Tage und höchstens 1-2 x pro 24 h vor. Ich biete ihm Fingerfood, Brei und Passendes vom Teller seiner Eltern zum Essen an. Er isst immer noch sehr wenig. Manchmal isst er nur 1 x am Tag ein kleines Stück Banane (1-3 cm) und vielleicht eine kleine Hirsestange (Babysnacks aus der Tüte von dm). Er hat ab dem 6. Monat kleine Portionen Brei bekommen, bis zum 8. Monat waren das immer nur wenige Löffel am Tag. Ab dem 9. Monat hatt er ein bisschen mehr gegessen, seit er 10 Monate alt ist, mag er es nicht mehr besonders, gefüttert zu werden. Im Moment gebe ich ihm Abend etwas Griesbrei, sofern er den Löffel nicht wegschiebt und biete viel Fingerfood über den Tag verteilt an. Immer wenn ich merke, dass er Hunger bekommt, biete ich ihm etwas zu Essen an. Er möchte aber einfach oft Muttermilch. Er schlägt mir dann das Essen aus der Hand und fängt an, zu weinen. Die Kinderärztin war bei der U6 zufrieden mit seinem Gesundheitszustand. Können Sie mir Tipps geben, wie das Stillen etwas weniger und das Essen mehr wird? Danke!
Hallo, das wichtigste ist erstmal, dass die Kinderärztin mit der Entwicklung zufrieden ist. Da heisst, Sie brauchen sich keinen Druck machen. Ab dem ersten Lebensjahr wird empfohlen, dass Kinder an der Familienmahlzeit teilnehmen. Bieten Sie Ihrem Sohn also einfach alles an, was Sie auch essen (natürlich kindgerecht). Versuchen Sie möglichst viele Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen, denn Sie sind sein größtes Vorbild. Um den Anreiz zu erhöhen, mehr zu essen, müssen Sie das Angebot an Muttermilch zurückfahren. Wenn Ihr Sohn weiss, dass er immer Milch bekommt, wenn er nichts anderes isst, warum sollte er das dann ändern? Bieten Sie ihm eine Mahlzeit an, wenn er diese nicht möchte, warten Sie bis zur nächsten geplanten Mahlzeit. Stillen Sie ihn nicht zwischendurch. Das wird einige Überwindung kosten, aber Ihr Sohn muss verstehen, dass die anderen Mahlzeiten die Stillmahlzeiten ersetzen sollen. Alles Gute Alina Frohn