Fratzel
Hallo, meine Tochter ist jetzt 7,5 Monate alt.Als sie 6 Monate alt geworden ist, versuchten wir den Mittagsbrei (GKF) einzuführen.Das war allerdings bis heute noch nicht sonderlich erfolgreich. Das einzige was sie isst,sind Pastinaken mit Kartoffeln und Pute und davon auch nur die Hälfte einer Mahlzeit (190g Glas).Manchmal fängt sie auch schon nach den ersten Löffeln an sich zu schütteln und zu würgen. Anschließend stille ich noch.Ich habe schon sämtliche Geschmacksrichtungen, Anbieter und Selbstgekoches ausprobiert, überall das gleiche Theater.Kann man denn ewig das gleiche Gericht geben? Genauso verhält es sich abends mit dem Milchbrei.Damit haben wir vor ca. 2 Wochen begonnen.Wieder nach 2 Löffeln schütteln und würgen, auch mit Obst.Da sie ziemlich klein und leicht ist( 6,4kg und 65 cm), mache ich mir schon Gedanken, wie es weitergehen soll.Ich kann ja nicht ewig stillen. Danke, F.
Veronika Klinkenberg
Hallo, die Beikosteinführung erfordert von Eltern und Kind oft ein ganzes Stück Geduld, denn nicht immer klappt es schnell und reibungslos. Ganz hoffnungslos sieht es nicht aus, immerhin sind Sie in den 6 Wochen schon ein Stückchen weit gekommen. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, Kinder lernen so viel und schon in kurzer Zeit kann der „Knoten platzen“. Was das Gedeihen anbelangt, brauchen Sie sich meiner Meinung nach nicht allzu große Sorgen machen. Ihr Töchterchen scheint zu den zierlicheren Kindern zu zählen, Gewicht und Größe stehen aber in einem optimalen Verhältnis zueinander und liegen noch im „grünen“ Bereich. Große Abwechslung ist im Moment noch nicht notwendig. Wichtig ist, dass Ihre Kleine grundsätzlich mit der neuen Kostform und Füttertechnik vertraut wird. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Ihr Töchterchen muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann. Jedes Baby hat da sein eigenes Tempo. Essen Sie möglichst immer gemeinsam am Tisch, dass Ihr kleiner Schatz Sie beim Essen beobachten kann. Auch können Sie einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei bestreichen, damit Ihre Kleine den Geschmack selbst erforschen und kennen lernen kann. Zeigt sie Interesse, dürfen Sie ihr ein sehr weich gekochtes Gemüsestückchen in die Hand geben. Ist es vielleicht möglich, dass hin und wieder eine andere Person wie z.B. der Papa das Füttern übernimmt und Sie gar nicht da sind? Haben Sie es schon mit Obst versucht? „HiPP Bio-Birne“ schmeckt schön „süß“ und kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe eher entgegen. Mit der Birne könnten Sie dann „arbeiten“ und sie unter das weniger beliebte Essen mischen. Ansonsten hilft nur viel Gelassenheit und Geduld. Jedes Baby nimmt irgendwann einmal die neue Nahrung an. Sie schaffen das! Ich wünsche Ihnen ausreichend mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg