Reismehl im fleischgläschen

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Reismehl im fleischgläschen

Ich gebe meinem Sohn zu seinem Kartoffel-Gemüsebrei mehrfach die Woche die Hipp Fleischzubereitung, wie empfohlen ein halbes Gläschen je Portion. Ich denke 4 mal die Woche gibt es etwas dazu (selten aber vielleicht manchmal auch mehr). Ist das wegen des enthaltenen Reismehls (Stichwort Arsen) ein Problem oder ist die enthaltene Menge zu gering? Habe das jetzt allerdings schon fast seit Beginn der Beikosteinführung so gemacht und mein Kind ist nun ein Jahr alt. Reis gibt es ansonsten fast nicht. Nur manchmal ein Gemüsegläschen, in dem vielleicht auch noch einmal Reismehl ist. Ganz selten mal ein Gläschen mit Reis. Keinen Reisbrei zum Abend. Herzlichen Dank für Ihre Antwort

von snr am 01.08.2018, 13:19



Antwort auf: Reismehl im fleischgläschen

Liebe „snr“, da kann ich Sie gleich beruhigen, Sie dürfen Ihrem Kleinen weiterhin gerne die Fleischzubereitungen von HiPP reichen. Alle unsere HiPP Produkte sind zu jedem Zeitpunkt sicher und sie entsprechen allen gesetzlichen Vorgaben. Wie Sie bestimmt wissen, kann das Vorkommen von kleinsten Spuren an Arsen in Lebensmitteln nicht komplett vermieden werden. Arsen ist ein natürlicher Bestandteil im Gestein und Erdboden. Pflanzen nehmen Arsen aus dem Boden über die Wurzel auf, weshalb Arsen in fast allen Lebensmitteln vorkommt. Da Reis auf Wasserbasis angebaut wird, nimmt er im Vergleich zu anderen Getreidesorten höhere Mengen an Arsen auf. Der Gesetzgeber will Babys hierbei ganz besonders schützen. Anders als bei herkömmlichem Reis, gilt deshalb für Babynahrung ein sehr strenger Grenzwert. Für die Herstellung von Babynahrung gilt EU-weit seit Januar 2016 ein Grenzwert von 0,1 mg/kg für anorganisches Arsen in der Rohware Reis. Das ist auch richtig so, denn die Sicherheit der Kleinen steht immer an erster Stelle. Nur mal so zum Vergleich. Für herkömmlichen Reis oder Reisprodukte aus dem Handel liegen die gesetzlichen Höchstgehalte bei 0,2 -0,3 mg/kg (je nach Reisart d.h. geschliffen, weiß oder parboiled etc. und Reisprodukt wie Keks, Kräcker, Waffel etc.). Also doppelt oder dreifach so hoch. Bei Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder liegt der Wert somit deutlich niedriger. Wir untersuchen jede Reislieferung, die im Haus eingeht, auf Arsen. HiPP akzeptiert und verarbeitet nur die Rohware, die unseren und den strengen gesetzlichen Qualitätsanforderungen entspricht. Darauf können Sie sich immer verlassen. So ist sichergestellt, dass alle unsere HiPP Produkte, die Reis enthalten, für eine gesunde und sichere Ernährung des Babys bestens geeignet sind. Es gibt keine Empfehlung auf Reis und -produkte ganz zu verzichten. Wichtig ist - und das gilt ganz allgemein für Groß und Klein - auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu achten, in der verschiedenste Lebensmittel ihren Platz haben. Und genau das machen Sie ja! Alles Liebe und Ihrem Kleinen weiterhin einen guten Appetit! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 02.08.2018