blume358
Guten Tag! Meine Tochter(6 1/2 Monate) bekommt seit 4Wochen Beikost.Angefangen habe ich mit Frühkarotten(ein kl.gläschen).Sie war so begeistert,das nach ca.2Wochen die komplette Mittagsmahlzeit ersetzt war.Doch danach wollte sie schon keine Flaschennahrung tagsüber mehr.Normal hat sie früher am Tag 3 Fläschchen getrunken,doch als sie Mittags ihre Mahlzeit gegessen hatte wollte sie plötzlich den ganzen Tag kein Fläschchen mehr.Verzweifelt begann ich dann am Nachmittag ihr ein Obstgläschen zu geben,das sie nach kurzer Zeit auch schon komplett gegessen hat.Sie verweigert auch komplett das Trinken(Wasser oder Tee).Sie will tagsüber nur essen und nichts trinken und das macht mir Sorgen.Eigentlich müßte ich ihr morgens auch schon etwas zu essen geben,denn ansonsten isst sie nichts.Abends und Nachts will sie ihre Fläschen aber sobald es hell und tag wird will sie nur noch essen. Mir ist auch aufgefallen,das sie seit der Beikosteinführung total aus ihrem Schlafrythmus gekommen ist.Sie wird oft wach,weint und schläft schlechter als sonst.Sie hat aber keine Verdauungsprobleme.Ich hab eher das Gefühl es ist alles zu viel für sie aber ich weiß nicht was ich machen soll,denn sie muß ja was essen. Können sie mir helfen ich mach mir wirklich Sorgen? Vielen Dank
Doris Plath
Liebe „blume358“, das ist doch schön, dass Ihre Kleine so begeistert vom Löffel ist. Machen Sie sich keine Sorgen, in diesem Alter darf sie nun auch schon drei Löffelmahlzeiten bekommen. In Ihrem Falle zum Beispiel mittags das Menü und nachmittags einen Früchtebrei, den Sie je nach Appetit zum Frucht-Getreide-Brei erweitern können. Da es abends mit dem Fläschchen noch so gut klappt, würde ich morgens den Milchbrei einführen. So kann Ihre Kleine löffeln und wird gut satt. Das mit dem Trinken (Wasser oder Tee) sollten Sie nicht so eng sehen. Vermutlich hat sie einfach noch keinen Durst. Erst wenn mehr feste Kost auf dem Plan steht, empfinden Kinder Durst und trinken dann auch automatisch mehr. Einfach weiterhin geduldig was anbieten. Ruhig auch mal etwas Flüssigkeit mit dem Löffel reichen. Der Schlafrhythmus kann immer mal wieder „gestört“ werden. In diesem Alter können Entwicklungsschübe, Zahnungsphasen etc. den Schlaf beeinflussen. Sind diese Phasen überstanden, normalisiert sich das Befinden erfahrungsgemäß wieder. Versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren, das überträgt sich dann positiv auf Ihre Tochter. Bestimmt spielt sich bald alles wieder ein. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
blume358
Liebe Frau Plath,danke für ihre hilfreiche Antwort.Über den Frucht-Getreidebrei habe ich auch schon nachgedacht aber ich war unsicher weil ich letzte Woche erst mit Fleischzugabe begonnen habe.Ich habe Angst das es zu viel in kurzer Zeit ist.Sie ißt ja erst seit 4Wochen Beikost und schon hat sie 2Mahlzeiten ersetzt.Meinen sie ich kann ohne Probleme Getreide und Milchbrei einführen?Bis jetzt hat sie alles super vertragen. Was ich noch fragen wollte.Ist es auch noch ok wenn sie nach dem Abendfläschchen noch 1x nachts zu trinken kommt oder müßte sie schon durchschlafen?Ich gebe ihr Milumil 1 Milch. LG blume358
Doris Plath
Liebe „blume358“, schön, dass ich helfen konnte. Ihre Kleine ist vom Alter her so weit, dass es mehrere feste Mahlzeiten geben darf. Da Ihre Tochter vom Löffeln so begeistert ist, dürfen Sie ruhig diesem Tempo folgen und zügig fortfahren. Natürlich immer vorausgesetzt, dass sie weiterhin alles super verträgt. Führen Sie den Frucht-Getreide-Brei über zwei-drei Tage zur vollen Portion ein, so gewöhnt sich Ihr Mädchen gut daran. Wann ein Baby nachts „durchhält“ ist ganz unterschiedlich. Meist pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus im Laufe des zweiten Halbjahres auf den Tag ein. Natürlich muss ein Kind am Tag ausreichend satt werden, damit nachts nicht der Hunger weckt. Manchmal ist es auch der Durst, warum Babys aufwachen und aus Gewohnheit eine Milch trinken. Deshalb auch auf Getränke achten, wenn bald mehr und mehr feste Kost auf dem Plan steht. Für das Durchschlafen eines Babys gibt es ohnehin - leider - keine Garantie. Auch sind nicht immer Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder. Meiner Meinung nach brauchen Sie noch nichts überstürzen, aber das müssen Sie ganz individuell entscheiden. Sie können, wenn Sie möchten, die Milch langsam nachts ausschleichen lassen. Dann immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge an sich mehr und mehr reduzieren. Viele liebe Grüße Doris Plath