Katti1981
Hallo, mein Sohn (6Monate) hat bisher schon super Brei gegessen. Morgens 250ml Milch Mittags ca. 200g Gemüse-Fleisch-Brei nachmittags ca.150g Getreide Obst Brei Abends 200g Milch Getreide Brei Vor dem Schlafengehen 150 ml Milch Vor 2 Wochen hat mein Sohn eine Mandelentzündung und seitdem isst er Mittags keinen Brei, kommt dafür aber nachts 2 mal für 250 ml Milch, obwohl er schon 3 Monate durchgeschlafen hat. Soll ich ihm dann mittags auch einen Getreide Obst Brei geben? Danke Kathrin E
Veronika Klinkenberg
Liebe Kathrin, während Krankheitszeiten ist es notwendig Kinder verwöhnend zu ernähren. Das Schlucken fester Nahrung tut weh, das Essen vom Löffel ist anstrengend, ein Fläschchen ist da sehr wohltuend und angenehm. Meistens dauert es etwas, bis alle Restbestände der Krankheit überstanden sind und die Ernährung wieder in richtigen Bahnen läuft. Die Nähr- und Schutzstoffe aus dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei sind in diesem Alter sehr wichtig. Was die Geschmacksvorliebe anbelangt scheint Ihr Kleiner eindeutig ein „Süßer“ zu sein. Lassen Sie sich aber nicht entmutigen mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Junge diesen Brei wieder annehmen lernen. Dafür ist es aber notwendig, dass Sie konsequent mittags Gemüse, Kartoffel und Fleisch anbieten. Damit tagsüber wirklich Hunger auf festes Essen aufkommen kann, ist es wichtig den Spatz von seinen Milchfläschchen nachts zu entwöhnen. Das sehen Sie ganz richtig. Diese scheinen sich als liebe Gewohnheit eingeschlichen zu haben. Eine beliebte schonende Methode ist eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch zu geben. Meldet sich der Kleine, rate ich Ihnen möglichst wenig Licht zu machen, wenig und leise zu sprechen und ihn erst einmal durch Streicheln, ein Schmusetuch oder eine Spieluhr zum Schlafen zu „überreden“. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Junge hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an. Alternativ können Sie wie beschrieben die Milch auch „ausschleichen“, indem Sie weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten. Dann müssen Sie „durchhalten“. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen und kann ein paar unruhigere Nächte bescheren. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr kleiner Schatz aber nachts schrittweise von seiner Milch entwöhnt werden. Dann wird er untertags auch besser zulangen und sicher wieder in sein gewohntes Essverhalten finden. Das Thema Getränke wird sich ebenfalls bessern, wenn die Milch wieder weniger wird. Gut möglich dass er im Moment noch gar nicht richtig Durst hat. Nach allgemeinen Empfehlungen brauchen Babys in diesem Alter in etwa 400ml über Getränke pro Tag. In diesem Wert ist die Milch aber mit eingerechnet. Also erst einmal von den nächtlichen Fläschchen entwöhnen, immer wieder zwanglos Getränke anbieten und üben und mit bestem Vorbild vorangehen – Kinder übernehmen das, was sie von ihren Eltern sehen. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Geduld und Mühe bald zum Erfolg führt und ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
Katti1981
Nachtrag zur Frage: Gestern habe ich den Mittagsbrei durch 2 gequetschte Zwieback mit Banane ersetzt. Ich denke auch, dass er ziemlich gut isst, aber er kam wieder 2 mal für die Flasche. Soll ich die Nachzflaschen dünner anmischen? Desweiteren trinkt mein Sohn tagsüber gar nichts. Wasser, Tee, Saftschorle oder Saft pur. Er verzieht angeekelt das Gesicht und lässt alles seitlich wieder rauslaufen. Haben Sie da einen Tipp für mich? Liebe Grüße Kathrin
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