Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn (10Monate) schreit jede Nacht bis zu 3 mal und ist nur mit einer Flasche zu beruhigen. Ich denke, dass er einfach einen falschen Rhythmus hat, denn tagsüber kommt er locker 12 Stunden und mehr mit der entsprechenden Ablenkung ohne Nahrung aus. Wie sieht der "normale" Essrhythmus für Babys in diesem Alter aus? Danke AnKs
Doris Plath
Liebe AnKs, in diesem Alter hat sich der Ess- und Schlafrhythmus in der Regel auf den Tag eingependelt. Gerade das Schlafen bzw. Durch- und Einschlafen des kleinen Lieblings klappt aber oft nicht so wie erhofft. Oder es schleichen sich Verhaltensweisen ein - wie die nächtlichen Flaschen - die man gerne ändern möchte. Das kann ich sehr gut verstehen. Da Ihr Kleiner drei Flaschen Milch nachts bekommt, trinkt er sich ganz offensichtlich damit satt. Sein Bäuchlein ist damit gut voll und er hat verständlicherweise tagsüber keinen großen Appetit bei den üblichen Mahlzeiten. Ein Tagesplan könnte so aussehen: Morgens eine Milch oder je nach Appetit eine Milch-Getreide-Mahlzeit (Milchbrei, Müesli, Brot plus Milch), mittags ein Gemüse-Fleisch-Brei und abends ein Milchbrei oder auch hier ein Brot plus eine Tasse Milch. Zwischendurch gibt es Früchte, Frucht-Getreidebrei oder mal was zum Knabbern (Zwieback, Reiswaffel, Dinkelstangen, Keks…). Und immer ausreichend zu trinken wie Wasser, Babytee oder Schorle. Das Milchtrinken ist zum einen sehr bequem und zum anderen aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Hier müssen Sie nun konsequent vorgehen, denn es ist wichtig für eine gesunde Entwicklung, dass Ihr Sohn neben dem Trinken/Saugen auch feste Nahrung zum Kauen erhält. Das ist für ihn natürlich am Anfang etwas anstrengender, denn das erfordert Mitarbeit beim Essen. Aber Ihr Schatz kann und wird das erlernen. Machen Sie, wenn sich Ihr Sohn nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie ihn durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Junge hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an. Sie können die Milch auch „rausschleichen“, indem Sie weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Sohn weiß wie er sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihr Sohn wird lauthals rebellieren. Aber er wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch etc. in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Sie sind die Mama, Sie geben vor, was Ihr Kleiner zu essen und trinken bekommt. Streichen Sie konsequent bei der Milch, auch wenn er sie noch so gerne hätte. Nehmen Sie die Mahlzeiten am Tage möglichst zusammen ein und essen Sie selbst mit Genuss von allem. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen und wahrscheinlich auch nicht ohne Konflikt und "Geschrei". Aber bleiben Sie konsequent. Sie werden sehen, trinkt Ihr Sohn in der Nacht keine Milch, wird automatisch der Appetit auf andere Speisen am Tage ansteigen. Sie beide schaffen das! Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen und Energie dafür! Doris Plath
juliz17
Er bekommt am Tag 12 Stunden nichts zu essen? Was soll das denn bitte? Setz du dein Kind auf Nulldiät oder was?
Nijsseni
Soll er tagsüber UND nachts nichts essen? Versteh ich nicht. Kommt er tagsüber ohne Flasche aus und ernährt sich von Brei ??
Akira
Ich denke das Sie es einach mal ausprobiert hat und ihr Baby nicht aiuf Nulldiät setz. ;o) Hört sich aber verdammt nach einem falschen Tag/Nacht Rhytmus an. LG
Zaubermäuse
Ausprobiert hat???? Ich gebe meinem 10 Monate alten Kind doch keine Nahrung, um zu schauen wie lange er nichts essen braucht, auch noch mit Ablenkung wurde geschrieben. UNGLAUBLICH und sich dann wundern wenn der arme Wurm nachts Hunger hat. Mit Ablenkung braucht er 12 Stunden und mehr nichts zu essen, da fällt mir nichts mehr zu ein.
Mitglied inaktiv
Ich setze meinen Kleinen nicht auf Null-Diät. Mein Problem ist ja eben, das er tags die Nahrung fast verweigert und sich logischerweise nachts auf die Flaschen stürzt. Wenn ich ihm tagsüber Brei anbiete, spielt er mehr, als das er isst, auch wenn ich ihm tagsüber eine Flasche geben will, wird die meist nicht mal halb leer. Er verwechselt einfach was das Essen betrifft Tag und Nacht. Mein Kleiner verhungert mit Sicherheit nicht. Er scheint sich das was er braucht nachts zu holen. (80 cm, 11 kg) Liebe Grüße AnKs