dany_sahne
Hallo! Ich komme zur Zeit einfach nicht dahinter, wie ich meine Tochter etwas umgewöhnen könnte in ihrem Tagesablauf etwas zu essen. Sie ist jetzt gerade 8 Monate alt geworden. Sie hat mit ca 3 Monaten schon durchgeschlafen, das hat sich auch bis vor kurzem gehalten. Etwa mit 4,5 Monaten haben wir auf die 1 er Nahrung umgestellt. Mit 6 Monaten kam mittags das Gläschen. Der Rhytmus war etwa morgens um 6 Uhr ne Flasche, dann gegen 13 / 14 Uhr ein Gemüse-Fleisch-Brei (meist die ganzen 190g). Dann war so um 17 / 18 Uhr nochmal ne Flasche und kurz bevor sie ins Bett ging, etwa gegen 20 / 21 Uhr. Vor 2 Wochen hab ich die Abendflasche ausgetauscht gegen einen Grießbrei, erst fertig aus dem Glas, jetzt als Pulver zum Anrühren. Ich kann es nicht beschwören, aber seit ungefähr 2 Wochen will meine Tochter nacht plötzlich wieder einen Flasche trinken! Vielleicht ist der Zeitraum auch nur ein Zufall, denn sie hatte vor der Abendbrei-Einführung ne Erkältung und mit den Zähnen zu kämpfen und deshalb so manche unruhige Nacht, in der ich sie aus dem Bett nehmen und trösten mußte. Jetzt ist sie wieder munter und die Zähne sind auch durch. Aber ihre Essgewohnheiten sind seltsam: um 6 / 7 Uhr ne Flasche, mittags erst gegen 13 / 14 Uhr eine Gläschen, manchmal sogar erst um 15 Uhr oder nur ein halbes Gläschen. Und dann isst sie erst abends spät (ca 20 Uhr) wieder ihren Brei und gegen Mitternacht hat sie wieder Hunger und trinkt eine komplette Flasche leer! Damit sie überhaupt etwas Obst bekommt, gebe ich etwas zum Brei abends dazu. Nachmittags ist einfach nix drin. Vielleicht haben Sie ja einen Idee, wie ich da wieder einen geregelteren Rhytmus hin bekommen kann!?!?!?! Ich meine, es ist für sie ja bestimmt auch besser, die Nacht ruhig durchzuschlafen. Ich weiß, es sind unendlich viele Sätze........sorry dafür, aber ich wollte einfach nur ein möglichst genaues Bild von uns schildern. Um einen Rat wäre ich sehr dankbar! VLG Dany
Veronika Klinkenberg
Liebe Dany, der Rhythmus kann sich immer wieder einmal ändern. Da kann eine neue feste Mahlzeit dahinterstecken, ein Entwicklungsschub sich auswirken oder Krankheits- bzw. Erkältungszeiten ihre Nachwirkungen haben. Ich kann gut verstehen, dass es Ihnen wichtig ist das Nachtfläschchen wieder abzustellen. Es ist auch sinnvoll Kinder daran zu gewöhnen sich die notwendigen Energiemengen untertags zu holen. Gehen Sie das ganz in Ruhe an, in ein paar Wochen kann das wieder ganz anders aussehen, mit Ihrer Unterstützung schaffen Sie Beide das. Das erste was mir auffällt: nach einem sättigenden Abendbrei ist es wichtig noch Flüssigkeit an zu bieten. Das kann Tee, Wasser und falls es als beruhigendes Ritual noch sinnvoll erscheint ein kleines Milchfläschchen sein. Sonst ist es der Durst, der Ihr Töchterchen nachts weckt. Es gibt Kinder, die sich Ihre Mahlzeitenmenge auf 3 Mahlzeiten aufteilen. Jedes Baby verhält sich da ganz individuell. Solange sich Größe und Gewicht altersgerecht entwickeln, ist das in Ordnung. Ein Abstand von 7-8 Stunden erscheint mir aber doch sehr groß. Auch ist Obst ein wichtiger Vitaminlieferant uns sollte, wie Sie vermuten einen festen Platz im Speiseplan einnehmen. Was halten Sie von meinem Vorschlag vormittags eine Zwischenmahlzeit ein zu führen? Das kann pures Obst und evtl. schon eine kleine Knabberei sein. Manche Kinder empfinden Obst als etwas säuerlich. Ich kann mir vorstellen, dass sich Ihre Kleine da einreiht. Ein leckerer Getreide-Obst-Brei oder ein joghurthaltiges Gläschen sind hier die ideale Alternative. Quirlige kleine Mädchen nehmen das Essen häufig nicht so wichtig. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei. Nehmen Sie die Mahlzeiten so oft es geht gemeinsam ein und essen auch Sie mit Genuss. Wenn Ihr Baby beobachten kann, wie Mama genussvoll isst, bringt das auch für sie Begeisterung. Regelmäßige, gemeinsame Mahlzeiten zu festen Zeiten bringen Struktur in den Tag und gewöhnen Ihr Kind an ein richtiges Ernährungsverhalten. Natürlich ist ein bequemes Milchfläschchen nachts angenehm, Ihr Mädchen wird aber lernen sich die Energiemengen tagsüber zu holen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
dany_sahne
Hallo nochmal! Erstmal vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Ich werde es gleich ausprobieren, vormittags Obst bzw. Joghurt anzubieten. Bin schon ganz gespannt, wie es ankommt. Mit dem regelmäßig zusammen zu essen hab ich aber noch ein Problem. Da sie ja zur Zeit so unregelmäßig isst. Sobald sich das habwegs eingependelt, werde ich es aber versuchen. Wir setzen sie manchmal zu uns, wenn wir am Essen sind, manchmal isst sie denn nen Keks. Ich werds mal beobachten. Ein paar Fragen hätte ich aber noch: Macht ein Abendbrei viel satter als ein normaler Brei? Wie stehts mit Obst bzw Brei mit Himbeergeschmack und Brei mit Schokogeschmack? Es wird zwar angeboten, aber das heißt ja nicht, daß es auch automatisch gut für die Babys ist. Ich frage bezüglich des Zuckers, denn Zucker macht doch munter und lässt die Kleinen wieder quirlig werden. VLG Dany
Veronika Klinkenberg
Liebe Dany, gehen Sie alles ganz in Ruhe an. Gemeinsames Essen ist sehr wichtig, um Freude und Interesse am Essen zu entwickeln. Mama und Papa sind die Vorbilder und prägen das Essverhalten. Sie sprechen sicher den Unterschied zwischen einem normalen Milchbrei (z.B. unsere Milchbreie in Instantform in hellblauer Packung) und einem Milchbrei mit der Bezeichnung „Gute-Nacht“ (HiPP Milchbreie in dunkelblauer Packung) an. Grundsätzlich handelt es sich bei allen Milchbreien um energiereiche, sättigende Abendmahlzeiten. HiPP Bio-Milchbreie "Gute Nacht" enthalten zusätzlich Vollwertflocken. Die speziell auf Babys Bedürfnisse abgestimmte Kombination aus Weizen-, Dinkel- und Haferflocken gibt diesen Breien einen besonders feinen Getreidegeschmack und kann zusätzlich sättigend wirken. Von der Kalorienmenge her liegen Sie nicht wesentlich höher. Ich verstehe sehr gut, dass Sie Ihr Kind möglichst gesund ernähren und auf überflüssigen Zucker verzichten möchten. Fast alle HiPP Milchbreie sind ohne Zuckerzusatz hergestellt. Einzelne Ausnahmen sind „Milchbrei Erdbeere“, „Milchbrei Früchte-Joghurt“ und die drei fertig im Gläschen zubereiteten HiPP Bio-Milchbreie „Babykeks“, „Grießbrei Früchte“ und „Grießbrei Schoko“. Hier sind ganz geringe Mengen Zucker zugesetzt. Diese kleine Menge führt auf keinen Fall dazu, dass Kinder „quirlig“ werden. Die Babynahrung unterliegt den strengen gesetzlichen Vorgaben der Diät-Verordnung, welche die Zusammensetzung von Produkten für Säuglinge und Kleinkinder regelt. Diese gibt auch genaue Nährstoffprofile für die Beikostgruppen vor. Der Zucker- und auch der Energiegehalt sind hier genau begrenzt. Ist der Speiseplan ausgewogen, besteht kein Anlass die Kohlenhydrate und Zucker zu „zählen“. Sie sind natürlicher Bestandteil unserer Nahrungsmittel, die Mengen liegen bei einer gemischten Beikost genau richtig. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, dann machen Sie automatisch alles richtig und kann es zwischendurch auch einen Brei mit einer ganz kleinen Menge Zucker geben. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg