Mitglied inaktiv
Hallo Frau Klinkenberg, ich wende mich an Sie, da ich einige Fragen habe. meine Tochter ist gerade 5 Monate alt und nimmt seit ihrem 3. Lebensmonat keinen Schnulli und auch keine Flasche, wir haben schon alles versucht, abgepumpte Milch, angerührte (diverse Marken), zu verschieden Tages- und Launezeiten, im Rhytmus, naja, jedenfalls, klappt das alles nicht so. Den Mittagsbrei, den Abendbrei haben wir schon eingeführt und auch seit letztet Woche ist sie den Nachmittagsbrei. Jetzt meine Frage, was kann ich ihr für die anderen Stillmahlzeiten (ca. 7 und 10 Uhr) geben und was mache ich, wenn sie mal nachts wach wird (selten, kommt aber vor, dann gebe ich ihr die Brust). Ich will bald abstillen (berufliche Gründe) und frage mich, ob ich die Brust jemals ersetzen kann? Und, kann ich abends auch etwas ähnliches wie mittags geben (Reis z.B.), da sie die meisten Milchsachen (Griesbrei o.ä.) auch nicht so gerne mag. Das oft auch abends dann ein Kampf, aber mit etwas Apfelsaft im Brei geht das ganz gut. Vielen Dank für Ihre Ratschläge und Antwort. MfG Sera
Doris Plath
Liebe Sera, gerne beantworte ich für Frau Klinkenberg Ihre Fragen. Wir kennen diese Situationen. Hier wird Ihre Geduld gefordert. Aber ich bin sicher, diese wird bald belohnt. Geben Sie Ihrem Mädchen bitte weiterhin die Milch, auch wenn es danach aussehen sollte, dass Ihre Kleine die Milch nicht mag. Gestillte Kinder sind manchmal schwer an Säuglingsmilch zu gewöhnen. Versuchen Sie noch folgendes: einmal mit dem Sauger über die Wange Ihrer Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Manchmal hilft es, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht das Baby nicht ein, dass es nicht an die Brust darf. Manche Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das ist neu und für manche Babys interessanter, oft hilft schon diese Anregung. Manchmal mögen Babys aber den Milchgeschmack der Säuglingsnahrung an sich nicht. Dann hilft es die Milch zu "verfeinern" z.B. mit HiPP Früchten oder Säften oder Gemüse wie Karotten etc. um individuelle Geschmackserlebnisse zu kreieren. So wird die Milch dann gerne angenommen. Viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich recht schnell an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird. Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Übergangsphase. Bieten Sie die Milch immer wieder an. Es ist wie gesagt Gewohnheitssache. Vergessen Sie das Kuscheln nicht, denn neben der Muttermilch genießt Ihr Baby beim Stillen auch Ihre Wärme und Nähe. Den Abendbrei können Sie immer gerne noch mit Fruchtmus oder Saft verfeinern, oder auch mit Gemüse. Je nach geschmacklichen Vorlieben Ihrer Kleinen. Kennen Sie unsere HiPP Gute-Nacht-Breie im Glas mit Gemüse verfeinert: Karotten mit Mais, Gartengemüse oder Gemüse mit Reis. Alle gänzlich ohne Zuckerzusatz und in bewährter HiPP Bio-Qualität. Bei Babys die „Milchsachen“ nicht so gerne mögen, kommen diese Abendbrei sehr gut an. Versuchen Sie`s mal. Viele Erfolg und Durchhaltevermögen wünsche ich Ihnen! Liebe Grüße Doris Plath
Mitglied inaktiv
Hallo Sera, ich kann dir nur raten, wenn du wirklich ein Fläschen einführen willst, einfach immer wieder probieren, probieren, probieren. Meine Tochter (jetzt 8,5 Monate) hat über 2 Monate gebraucht, bis sie das Fläschchen überhaupt akzeptiert hat, und auch jetzt trinkt sie höchstens mal 50ml, mehr nicht. Ich hoffe, dass du auch bald ein Erfolgserlebnis hast. LG Ina