Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Möhrnsaft mit 7 Monaten?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Möhrnsaft mit 7 Monaten?

Hannah1234

Beitrag melden

Unsere Kleine (7 Monate) wird noch voll gestillt. Mittags gibt es Gemüse- Fleischbrei und am Abend Getreidebrei. Wir haben versucht Ihr Tee, Wasser und Saftschorlen über den Tag verteilt anzubieten. Leider erfolglos. Jetzt mischen wir Wasser mit Möhrensaft und Sie trinkt dies total gerne. Wieviel darf Sie davon am Tag erhalten? Ist dieser gut für die Zähne? Ist da vielleicht zu viel Zucker drin? Kann es zu Verstopfungen kommen? Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen


Beitrag melden

Liebe „Hannah1234“, als Getränke sind nach wie vor Wasser und ungesüßte Tees die besten Durstlöscher. Auch mal eine Schorle ist ok. Die Mischung sollte dann aus zwei Teilen Wasser (oder gerne mehr) und ein Teil Saft bestehen. Unser HiPP Karottensaft enthält selbstverständlich keinen Zuckerzusatz. Es ist jedoch natürlicher Zucker aus der Möhre enthalten, der Energie liefert. Karotten können bei manchen Babys auch einen festen Stuhl verursachen. Das muss aber nicht sein. Um die 100 ml Karottensaft (der dann verdünnt wird) finde ich in Ordnung. Bei der doppelten Menge ist es schon wie eine Gemüsebeikost zu sehen. Ein großes Karottengläschen z.B. hat 190g Inhalt. Achten Sie darauf, dass der Durst zügig gelöscht wird, die Flasche nicht zum Dauernuckeln überlassen wird und die Zähnchen gründlich gepflegt werden. Dann ist gegen einen Schoppen Schorle am Tag nichts einzuwenden. Aber wie gesagt, Wasser und ungesüßter Tee sind immer noch das Beste. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr Mädchen einfach noch kaum Durst hat und deshalb kaum oder nichts was trinken möchte. Sie stillen neben den beiden Breien voll, darüber wird Ihre Kleine noch ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen. Das Trinken muss Ihre Kleine dann wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Sehen Sie das Trinken nicht zu streng, es wird oftmals überbewertet. Die Kinder trinken schon, wenn sie Durst haben. Lassen Sie sich hier nicht entmutigen. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Mädchen ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.