Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt etwas über 7 Monate alt und er liebt essen :) Er ist das genaue Gegenteil von meinem Großen und ich bin etwas unsicher wegen der Ernährung, denn die käuflichen Babymenues mag er überhaupt nicht. "Nur" Gemüse geht noch aber ALLE Fleischgerichte (ich habe wirklich alle ausprobiert) mag er nicht und ißt nach 2-3 Löffelchen nichts mehr. Er ißt mit uns mittags zusammen und wenn er sieht wie wir essen, kriecht er fast aus seinem Stuhl um auch etwas abzubekommen. Was ich koche ( praktisch immer frisch) mag er auch sehr gerne, ich pürriere ihm das Essen etwas durch. Ich habe aber Angst seinen Organismus damit zu überfordern denn er ißt auch z.B. Erbsensuppe besonders gerne :) Was meinen Sie - kann ich ihn so weiter füttern oder soll ich die Mittagsmahlzeit umgestalten (was echt schwer währe...) morgens bekommt er Obstbrei, mittags wie beschrieben, Kaffeezeit einen Babykeks und abends Milchbrei. Vor den Mittagsschläfchen und auch noch nachts trinkt er pre-Milch aber seit er soviel ißt nicht mehr sehr viel, vielleicht so 0,5l am Tag. Zu den Mahlzeiten trinkt er aber auch etwas Saftschorle aus dem Glas. Ist das normal??? Er scheint sich damit wohl zu fühlen... Viele Grüße Sowime
Veronika Klinkenberg
Hallo Sowime, freuen Sie sich, dass Ihr kleiner Sohn mit so viel Spaß und Freude isst. Schön, dass Sie alle zusammen ein gemeinsames Mittagessen einnehmen können, in der Gesellschaft schmeckt es einfach besser! Auch ist es möglich, dass der Kleine zum Beispiel vom gut verträglichen, ungewürzten Gemüse aus der Familienküche naschen darf. Für das richtige Familienessen ist es für den unreifen Organismus Ihres Babys aber noch zu früh. Warten Sie hier besser noch bis etwa 10.Monat. Ab diesem Zeitpunkt hat die Ausreifung des Verdauungsapparates einen gewissen Abschluss erreicht und kann ein Kind auch verschiedenartig zusammengesetzte Kostformen bewältigen. Bis dahin würde ich für den Kleinen nach babygerechten Rezepten kochen. Im Buchhandel gibt es eine Reihe von Babykochbüchern mit den unterschiedlichsten Rezepten. Auch das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund, sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bieten unter www.dge-medienservice.de informative Broschüren an. Haben Sie schon bei Birgit Neumann vom Nachbarforum gepostet? Sie verfügt über eine große Erfahrung zum Selberkochen von Babynahrung. Der restliche Speiseplan sieht recht gut aus. In diesem Alter reichen 400-500ml/ g aus, um den Bedarf an Milch und Milchprodukten zu decken. Isst der kleine Schatz abends eine volle Portion Brei, wären zusätzliche 200-230ml Pre Milch ausreichend. Was halten Sie von meinem Vorschlag, die Pre-Milch morgens anzubieten und das Obst nachmittags oder als Nachtisch in den Speiseplan einzubauen? So besteht die Möglichkeit den Kleinen nachts von seinem Fläschchen zu entwöhnen. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg