Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Menge der Mittagmahlzeit

Frage: Menge der Mittagmahlzeit

ak78

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Liebe Frau Klinkenberg, Kinder sollen in der Regel ja wissen, wann sie satt sind. Mein Sohn (6 1/2 Monate) ist jetzt seine Mittagsmahlzeit. Ich koche selbst und habe mich von der Menge her an den Gläschen orientiert, sprich 190 gr. plus Nachtisch. Insgesamt kommt er dann auf 220 gr. pro Tag. Aber auch am Ende der Mahlzeit macht er immer noch schön den Mund auf. Jetzt habe ich mal probiert, ob er auch 250 gr. isst. Auch die schafft er locker. Noch mehr möchte ich ihm aber nicht geben. Ist das nicht schon ein bisschen viel? Soll ich doch lieber so viel anbieten, bis er seinen Kopf wegdreht oder die Menge weiter beschränken. Es ist ja schön, wenn ich nichts wegwerfen muss, überfüttern möchte ich ihn aber auch nicht. Anfänglich (in der ersten Fütterungswoche) hat er zwischendurch immer wieder den Kopf weggedreht oder auch geweint. Nach einer kurzen Pause habe ich ihm wieder etwas angeboten und die vorbereitete Menge wurde anstandslos gegessen. Habe ich damit schon "seinen Willen gebrochen"? Mittlerweile weint er beim Essen gar nicht mehr, guckt zwischendurch mal links und rechts, aber ganz friedlich, und macht dann ohne irgendeinen Druck den Mund wieder auf. Lange Rede, kurze Frage: Soll ich die Menge beschränken und wenn ja auf wie viel? Oder soll ich lieber mal austesten, wie viel er wirklich schafft, bis er selbst nicht mehr möchte. Wie gesagt: 250gr. war kein Problem. Danke für die Antwort!


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Hallo, prima, dass Ihr Söhnchen das Mittagessen mittlerweile sehr gerne und mit Freude isst. Er scheint zu den Babys zu gehören, die neue Geschmackserlebnisse relativ rasch akzeptieren. Freuen Sie sich, dass Sie Ihren kleinen Schatz so gut bei diesem Entwicklungsschritt unterstützt haben. „Seinen Willen gebrochen“ haben Sie mit Sicherheit nicht. Was die Mengen anbelangt, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Handelt es sich um ein ausgewogenes komplettes Menü mit Fleisch oder einen reinen Gemüsebrei? Ist das Essen mit Öl angereichert? Wie groß ist der Abstand zur vorherigen Mahlzeit? Bedenken Sie auch Ihr Kind ist in einem Alter, in dem es immer aktiver und mobiler wird. Da ist es ganz normal, dass der Bedarf zumindest phasenweise ansteigt. Handelt es sich bei Ihrem kleinen Schatz um ein Baby, bei dem das Gewicht wunderbar zur Größe passt, sehe ich keine Bedenken eine etwas größere Menge zu geben. Ein fleischhaltiges Menü wäre in diesem Alter optimal und wird Ihren Kleinen am besten sättigen. Versuchen Sie die Zeichen noch besser deuten zu lernen. Orientieren Sie sich auch an den Phasen, die Ihr Kind anschließend durchhält. Hier lässt sich ebenfalls abschätzen, welche Menge am günstigsten ist. Weitere Breimahlzeiten tragen ihr Übriges dazu bei, dass sich das Essverhalten einspielt. Ich wünsche Ihrem Kind weiterhin viel Spaß mit der festen Nahrung. Veronika Klinkenberg


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