Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Mein Sohn ist sehr wenig!

Frage: Mein Sohn ist sehr wenig!

Teufelchen3307

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Hallo Frau Klingenberg! Ich habe mal ein paar Fragen an Sie mein Sohn ist fast 4 Jahre und er ist zum Mittag immer nur zwei oder drei Happen alleine und den Rest da möchte er gefüttert werden. Nun meine 1.Frage an Sie : Soll ich ihn nach zwei oder drei Happen dann füttern oder nicht,wie soll ich mich da verhalten!? Dann isst er fast garnichts was ich koche zum Mittag und mein Kinderarzt hat gesagt ich sollte ihn kochen was ihn schmeckt,das habe ich auch gemacht aber mitlerweile isst er das auch nicht mehr. Jetzt meine 2.Frage an Sie : wie soll ich mich da verhalten oder soll ich ihn mal Lebertran kaufen und geben!? Bitte um antwort!Danke schon mal im vorraus!! LG Teufelchen3307


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Hallo Teufelchen, Ihre Idee Ihr Söhnchen mit Lebertran oder einem Nahrungsergänzungsmittel vor einem Mangel zu schützen, kann ich gut nachvollziehen. Aber das ist keine langfristige Lösung. Wichtig ist es den kleinen Schatz mit Ausdauer und Geduld an ein gesundes Essverhalten heranzuführen. Offensichtlich scheint Ihr Kleiner zu den etwas bequemeren Kindern zu zählen. Auch hat er sicher festgestellt, was er anstellen muss, um an sein Ziel zu kommen. Kleinkinder entwickeln schnell ein feines Gespür dafür. Oder hat es ein Ereignis gegeben, das Ihren Kleinen dazu animiert sich füttern zu lassen? Das kann z.B. die Geburt eines Babys in der Verwandt- oder Bekanntschaft sein. Schleift sich eine bestimmte Essensweise schließlich über längere Zeit ein, braucht es sehr viel Ausdauer, um hier eine Änderung zu erreichen. Ich kann Ihnen also nur die nötige Geduld und Gelassenheit wünschen. Ganz wichtig ist es, dass Sie möglichst viele Mahlzeiten gemeinsam in entspannter Atmosphäre einnehmen. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten lernen Kinder mit der Zeit alles, was sie für ein gutes Essverhalten brauchen. Ganz einfach, indem sie die Großen beobachten, sie nachahmen und alles selbst probieren. Zeigen Sie Ihrem Kind vor allem auch wie gut es Ihnen selbst schmeckt, denn wie soll ein Kind wissen, was es unbedenklich essen kann, wenn es seine Eltern die Speisen nicht essen sieht. Gerade deshalb ist es wichtig, dass der Kleine nicht ausschließlich gefüttert wird. Machen Sie es Ihrem Söhnchen nicht zu leicht. Geben Sie ihm ein eigenes Tellerchen und einen eigenen Löffel. Ermuntern Sie Ihr Kind immer wieder zu seinen Essversuchen und loben Sie ihn für alles, was bereits gut klappt. Zum großen „Thema“ sollte das allerdings nicht werden, denn jeder innere Zwang und Druck führt eher dazu, dass der Kleine sich noch mehr auf seine Essensweise versteift. HiPP Babyprodukte sorgen auch im Kleinkindalter dafür, dass ein Kind mit allem versorgt wird, was es braucht. Diese Speisen kennt Ihr Söhnchen gut, sie geben ihm Sicherheit. Manchen Kindern bereitet es besonders Schwierigkeiten sich auf Neues einzulassen. Hier ist es aber sehr wichtig, nicht locker zu lassen und den Nachwuchs frühzeitig und behutsam an Neues heranzuführen. Bieten Sie ein Angebot gesunder Speisen an. Bei jedem Essen sollte etwas dabei sein, was Ihr Söhnchen kennt. Sie begeistern Ihr Kind am ehesten für ein Essen, wenn Sie es mit guten Gefühlen und schönen Erinnerungen verbinden. Nutzen Sie also jede Gelegenheit die Ihr Söhnchen mit Altersgenossen essen kann. Denn auch hier kann er beobachten, wie und was die Tischkameraden zu sich nehmen. Bieten Sie die Lebensmittel ruhig auch in anderer Zubereitungsform an, so lassen sich Kinder z.B. auch von Gemüsesticks, die sie in Dips tauchen können, begeistern. Genussbringende Rituale wie ein schön gedeckter Tisch, buntes Geschirr, ein Tischspruch etc. machen zusätzlich Appetit. Mehr Bezug zu den Lebensmitteln bekommen Kleinkinder wenn sie beim Einkauf und bei der Zubereitung der Speisen einbezogen werden. Sicher ist eine Veränderung nur in kleinen Schritten zu bewerkstelligen, aber unterstützen Sie Ihr Söhnchen dabei selbstständiger zu werden und zu einem gesunden Essverhalten zu finden. Ich wünsche Ihnen ausreichend mütterliches Durchhaltevermögen. Veronika Klinkenberg


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