Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Mein Kind ist sehr wenig!!Warum??

Frage: Mein Kind ist sehr wenig!!Warum??

Mama-Ise

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Hallo, mein Son ist fast 19 Monate alt und ißt sehr wenig gestern z.B hat er morgens 2 Teelöffel Joghurt, Brot wollte er nicht, Mittags 3 bisse vom Brot was Warmes wollte er auch nicht, Nachmittags hat er 2 Tuck kekse gegessen und abends 3 Teelöffel Nudeln mit Soße und ein Fruchtzwerge den ich im rein gezwungen habe das er überhaupt was im Bauch hat bevor er ins bett ging. Heute hat er gerade mal 4 Teelöffel Brei gegessen. Es gibt aber auch Tage aber sehr selten wo er mal richtig gut ißt. ( sehr sehr selten) Ich habe das Essverhalten schon oft beim Arzt angesprochen doch entweder ich bekomme zu hören " hauptsache er Trinkt" oder es wir nicht drauf reagiert. Er war letztes Jahr Juni im Krankenhaus und wurde untersucht warum er nicht richtig zu nimmt ( 8,5 Kg) oder auch nicht richtig wachst (76cm) wo aber organisch nicht zu finden war. Ich mache mir aber langsam gedanken warum mein Kind nicht essen möchte. Vielleicht haben sie einen Rat für mich. Würde mich sehr freuen da ich was das essen angeht mit den nerven am Boden bin. MfG


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Hallo, das kann ich mir gut vorstellen, dass diese Esssituation an Ihren Nerven zerrt. Wichtig ist schon einmal, dass Ihr Sohn organisch gesund ist. Da können Sie beruhigt sein. Betrachten Sie einmal Ihren eigenen Körperbau. Haben Sie - die Eltern - eine stattliche Größe oder gehören Sie eher zu den zierlichen Personen? Vielleicht sind auch Sie eher kleiner und zarter, und so dann eben auch Ihr Sohn. Ist Ihr Schatz denn ein munteres, glückliches Kerlchen? Macht er einen rundum zufriedenen Eindruck? Ist er aktiv an seiner Umwelt interessiert? Das sind neben dem Wachstum auch entscheidende Faktoren für eine gesunde Entwicklung. Wie sieht das Trinkverhalten aus? Trinkt er sich vielleicht „satt“? Bei Kindern die viel zusätzlich trinken ist das Bäuchlein oft voll und es ist kein Platz mehr für die festen Speisen da. Also einmal darauf achten und ggf. die Getränke reduzieren und nicht in zu kurzem Abstand vor den Mahlzeiten etwas zum Trinken geben. „Erzwingen“ kann und sollte man das Essen nicht. Essen sollte Freude sein. Ihr Kleiner ist natürlich auch in einem Alter, in dem er sich seiner Wirkung auf andere bewusst ist. Er hat bemerkt, dass er mit dieser ablehnenden Verhaltensweise seine Mama berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich was esse. „Das ist so toll, dass sich Mama so einsetzt und mir so intensiv zuwendet.“ Auch wenn es schwer fällt, probieren Sie einmal den genau umgekehrten Weg: versteifen Sie sich nicht so sehr auf das Essen. Machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Sohn etwas probiert/isst oder nicht. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Versuchen Sie sein Essverhalten nicht so sehr in den Mittelpunkt zu rücken. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Ihre Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Kleiner wieder von allein ans Essen trauen. Bieten Sie ausreichend an, auch Häppchen, die er selbstständig fassen und essen kann. Dass es geht, beweisen Ihnen auch die Tage an denen er gut zulangt. Natürlich ist es hilfreich wenn Sie selbst bzw. die Familie mit am Tisch sitzen, mit Freuden zugreifen und gemeinsam essen. Kinder lernen bevorzugt durch Nachahmen. Und da sind Sie ein großes Vorbild. Ich hoffe, diese Antwort bringt zumindest einige Anregungen für Sie. Und lassen Sie sich nicht entmutigen. Veränderungen gehen meist nicht von heute auf morgen. Auch Rückschritte sind normal. Aber mit Geduld und Konsequenz schaffen Sie es. Ich wünsche von Herzen alles Gute für Sie und Ihren Sohn! Doris Plath


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