Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Barbara Doyle:

Mein Baby will nichts essen

Barbara Doyle

 Barbara Doyle
Ernährungsberaterin
Frage: Mein Baby will nichts essen

JanuarMama2017

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Mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt. Ende November haben wir mit der Beikost angefangen, allerdings klappt es so gar nicht. Er hat einfach kein Interesse am Essen. Wir haben auch schon alles mögliche ausprobiert und dann auch festgestellt, dass er nicht gefüttert werden möchte. Sobald er einen Löffel auf sich zukommen sieht, dreht er seinen Kopf weg und kneift seinen Mund zu. Deswegen haben wir angefangen ihm Gemüse- und Obststicks anzubieten, ich mache Obst-, Gemüsewaffeln. Er panscht mit allem einfach nur herum und im Mund landet wenn dann zufällig was und dann schüttelt er sich und macht den Mund auf damit alles wieder raus fallen kann. Ich bin so langsam echt verzweifelt. Wir haben auch immer wieder Pausen gemacht und ihn in Ruhe gelassen, aber es hat alles nichts gebracht. Ich stille ihn deshalb noch voll, möchte in 2 Monaten wieder arbeiten gehen. Was kann ich noch machen, damit er endlich Interesse am Essen findet?


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Liebe „JanuarMama2017“, am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Jungen. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Der kleine Hintergedanke mit der Arbeit kann bewusst und unbewusst für Druck sorgen. Ihr Kleiner spürt Ihren Wunsch, es möge doch endlich mit dem Essen klappen. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern zu machen. Auch kann in ein paar Wochen oder Monaten im Leben eines Babys soooo viel passieren. Das Essen vom Löffel ist für Babys etwas neues und gar nicht so einfach. Möchte Ihr Sohn absolut nicht vom Löffel essen, versuchen Sie es an einem anderen Tag wieder – also genau so, wie Sie es bisher auch schon gemacht haben. Bleiben Sie auch weiterhin geduldig und geben Sie ihm die Zeit – Sie werden sehen, Ihre Ruhe und Gelassenheit zahlt sich irgendwann aus, auch wenn es jetzt noch nicht danach aussieht. Auf diese Weise kann sich die Lage immer wieder entspannen, und Sie und Ihr Sohn können sich wieder mit neuem Elan an die Beikost wagen. Starten Sie wieder an einem Tag, an dem Ihr Kleiner entspannt und gut gelaunt ist. Zu hungrig sollte er auch nicht sein, sonst hat er vielleicht keine Lust auf „Experimente“. Nutzen Sie zum Füttern Plastiklöffel? Diese sind weicher und nicht so kalt wie Löffel aus Metall. Des Weiteren sollte der Löffel schmal und flach sein, damit er gut ins kleine Mündchen passt. Viele Kinder kann man tatsächlich ans Essen locken, wenn man sie immer wieder bei ihrem Forscherdrang packt. Geben Sie Ihrem Sohn zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Kleinen das Essen selbst erforschen, so wie Sie es ja auch schon des Öfteren versucht haben. Er kann auch gerne zunächst mit seinen Händen experimentieren und das Essen „begreifen“. Ihr Kleiner soll einfach erstmal mit dem festen Essen Freundschaft schließen, der Löffel kann später dazu kommen. Auch wenn es zunächst noch eher chaotisch zugeht und die Essensmengen eher gering ausfallen, Sie werden sehen, mit der Zeit wird Ihr Kleiner sich immer mehr auf das Essen einlassen, und auch die Mengen werden mehr. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Wenn er sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert ihn das mit am besten. Wenn Sie verunsichert sind, weil Ihr Kleiner weiterhin ein „Wenigesser“ ist, dann sprechen Sie ruhig auch noch einmal Ihren Kinderarzt an. Sicherlich hat er auch noch gute Tipps für Sie parat. Herzliche Grüße und alles Gute Barbara Doyle


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