"Sylke"
Guten Tag, ich weiß gar nicht was ich noch machen soll. Mein Sohn möchte am Abend und in der Früh immer noch nur seine Milch. Er ist 1 Jahr alt und ich versuche bestimmt schon seit 4 Wochen das er abends und am Morgen Brot isst. Ich wollte mit dem ersten Geburtstag von der Milchflasche wegkommen. Aber es wird einfach nichts. Was kann ich machen, damit er keine Milch in der Flasche mehr bekommt bzw. Was kann ich ihm anderes anbieten? Haben Sie einen Rat?
Luise Thun
Liebe Frau „Stockberger“, es wird empfohlen den Nachwuchs ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen an sich zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen. Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Ist Ihnen bzw. Ihrem Sohn das Fläschchen am Morgen und Abend noch wichtig, können Sie das noch etwas beibehalten. Und auch bei bestimmten Phasen wie Zahnen, Infekten oder Entwicklungsschüben oder schlechten Tagen, kann bei Bedarf ruhig mal das Fläschchen zum Einsatz kommen - eine gute Zahnhygiene vorausgesetzt. Versuchen Sie das Frühstück und Abendessen ganz ohne Druck trotzdem weiter auszubauen. Bieten Sie ein Müesli oder einen Milch-Getreide-Brei an. Oder versuchen Sie es noch einmal – ganz ohne Zwang – mit ein paar Brotwürfel, welche sich Ihr Sohn einfach nach Bedarf nehmen kann. Dazu noch eine Tasse/Becher Milch, dann stellt das ein optimales Frühstück aber auch Abendessen dar. Vor allem am Abend ist eine Kombination aus Milch und Getreide ideal. Probieren Sie auch mal Ihren Kleinen mit verschiedenen Brotbeläge zu locken. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse (auch von Schaf oder Ziege) sind eine schöne Abwechslung. Es kann auch mal ein HiPP Gemüsegläschen als vegetarischer Aufstrich aufs Brot oder als fruchtigen Belag ist unser Obstpüree geeignet - als Alternative ohne Zuckerzusatz zur Marmelade. Kann Ihr Sohn gut kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben (hauchdünne Gurken- und Bananenscheiben z.B.) belegt sind. Mag Ihr Sohn nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber danach nicht die Milch aus dem Fläschchen an, sondern füttern wieder weiter. Wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Vertrauen Sie auf sein Sättigungsgefühl und darauf, dass er essen wird, wenn er hungrig ist. Zur Milchmenge: Im zweiten Jahr reichen insgesamt 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: Die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kuhmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. So einen Plan können Sie als Orientierung nutzen und einfach an Ihren Sohn anpassen. So, wie es für Sie beide passt. Das Wichtigste ist, dass Sie ganz entspannt bleiben. Ihr Kind hat ganz feine Antenne und merkt sofort, wenn die Mama besorgt ist und wird dadurch verunsichert. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen am Morgen und Abend endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. Herzliche Grüße Luise Thun
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