Joy20062
Hallo, ich habe mal wieder eine Frage rund um das Thema Essen. Unser Sohn ist ja jetzt etwas über 3 Jahre. Seit September geht er in den KiGa. Bisher hat er immer 3 Mal täglich gut gegessen und dazwischen bisserl Obst. Seit 3 Tagen sehen seine Mahlzeiten so aus: Vor dem KiGa ein gutes ausgewogenes Frühstück- will heißen: Müsli mit Trockenobst, oder nach Saison auch frisches. Eine Scheibe Wurst ( Brot mag er immer noch nicht besonders) dann im KiGa einen kleinen Jogurth und einen Keks. Mittags gegen 1400 isst er dann zu Mittag und das war es dann für den Rest des Tages bis zum nächsten Frühstück?!!! Das kann doch nicht ausreichend sein für so einen kleinen Mann. Muss ich mir Sorgen machen, was kann ich tun? Egal was es abends gibt (auch sein Lieblingsessen , er setzt sich noch nciht mal mit an den Tisch. Die KiGa Leiterin meinte wir sollen ihm halt dann einen süßen Brei oder einen kaba machen, damit er wenigstens etwas zu Abend "isst" aber das kann er doch auch nicht auf Dauer sein. Wir hoffen halt, dass der Hunger irgendwann siegt- Wie sehen Sie das ? Vielen Dank MfG Joy
Doris Plath
Liebe Joy, es freut mich, dass Sie wieder bei uns dabei sind. Sie müssen sich auch dieses Mal keine Sorgen machen. Auch dies ist ein Phase, die „normal“ ist und wieder geht. Und drei Tage sagen noch nichts aus. Bleiben Sie gewohnt gelassen. Vertrauen Sie da ruhig auf den Hunger Ihres kleinen Mannes. Er könnte ja essen, das Angebot ist da. Es gibt einfach diese Phasen, da schwankt der Appetit und die Kleinen wollen nichts. Auch wir Erwachsene essen nicht jeden Tag gleich viel oder nach Plan. Die Tage i, KiGA können gerade besonders anstrengend sein und Ihr Junge ist am Abend zu platt und müde um noch zu essen? Vielleicht mag Ihr Schatz nur was trinken, einen Tee, eine Tasse Milch….? Solange es Ihrem Kleinen damit gut geht, würde ich hier kein großes Fass aufmachen. Wo ich drauf achten würde ist, dass der Kleine auch wenn er nichts essen mag, dennoch mit am gemeinsamen Tisch mit Platz nimmt. Drängen Sie ihm dabei aber dann nicht dauernd Essen auf. Greifen Sie selbst mit Genuss zu und schaffen Sie vielmehr eine schöne Atmosphäre mit angenehmen Gesprächen. Vielleicht liegt es ja daran? War etwas beim Abendessen für Ihren Sohn unangenehm gewesen? Stress, Hektik, Streit, Schimpfen, Zwang..? Und er mag deshalb nicht mal mehr mit dabei sein? Dann ist es wichtig, dass er diese Erfahrung wieder vergisst und lernt, wie schön es ist gemeinsam am Tisch zu essen und zu plaudern. Ich bin mir sicher, Sie werden auch diese Phase wieder gemeinsam meistern. Doris Plath