Silke_hh
Liebe Frau Klinkenberg, Ich habe heute meiner sieben Monate alten Tochter in Mini Stück Vollkorn-dinkelbrot mit einem Hauch Süßrahmbutter gegeben. Sie hat zunächst recht aktiv darauf herum gekaut, fing aber schnell an zu würgen und aufeinmal kam nicht nur das Brot wieder heraus, sondern auch ein Teil des Mittagessen (welches ich vor 5 Minuten beendet hatte - es war Karotten - Rind- Kartoffel - Brei)! Mein Baby war etwas verwundert, es ging ihr aber ansonsten weiterhin gut. Spricht dies schon für eine Glutenunverrtraeglichkeit? Sie hatte letztes Wochenende einen Magen-Darm-Infekt (letztes Übergeben am Montag) ist dies vielleicht noch nicht ganz ausgeheilt und das Brot quasi zu schwer? Oder kann sie sich einfach verschluckt haben und als Unfall kam eben der gerade gegebene Brei mit heraus? Darf ich meinem Kind überhaupt schon Brot mit etwas Butter geben? Interesse und Lust hat sie auf alle fälle... Lieben Dank für die Antwort und herzliche Grüße
Doris Plath
Liebe „Silke_hh“, gerne bin ich heute für Sie da! Nach meiner Einschätzung liegt hier gar nichts vor. Ich nehme an Ihre Kleine bekommt abends schon Milch-Getreide-Brei und ist mit Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen oder Hafer vertraut. Und sie verträgt das gut. Ihr Kleine war – auch wenn es ein Ministück war – mit dem Brot einfach noch überfordert und hat es schlauerweise wieder ausgespuckt. Durch den Druck aufs Bäuchlein beim Würgen oder Spucken kommt ganz automatisch anderes Essen aus dem Magen mit hoch. Auch wenn das Interesse schon groß ist, für richtige Brotmahlzeiten ist es noch zu früh. Diese werden ab dem 10. Monat empfohlen. Sie können es ja in ein-zwei Monaten wieder mit ein paar Häppchen probieren. Am besten weiche Stücke ohne Rinde. Wenn Vollkorn, dann fein gemahlen. Sonst ist es zu grob und zu schwer für das Bäuchlein Ihrer Tochter. Liebe Grüße Doris Plath