mkong
Guten Tag Gerne wüsste ich ob meine Tochter (23 Monate) genügend und genügend ausgewogen isst. Sie wiegt ca 12 kg und ist ca 85 cm gross (am 13.5 ist sie 2 Jahre alt) Wir geben ihr noch 2 Flaschen Babymilch für 24. - 36 Monate morgens und abends. Diese trinkt sie fast immer ganz aus (240 ml). Sie isst kein Fleisch ... wir probieren es immer wieder, ohne Druck aber sie kostet es kurz und möchte es nicht essen (haben Huhn, Rind, Lamb, Würstchen, Bouletten, etc etc ausprobiert). Zwischendurch hat Sie was gegessen und jetzt seit 2-3 Monaten gar nichts mehr. Fisch ist auch nicht interessant nur Fischstäbchen. Als sie Brei gegessen hat war Lachs, Rind, Huhn, Thunfisch etc alles ok. Dann kommt dazu, dass sie keine Saucen mag. Das beudetet es darf nur "pur" sein. Purer Reis, Nudeln, Spätzle, . Davon aber eine ganze Menge. Sie isst auch alle Obstsorten und Gemüssesorten - jedoch nur roh. Also Fenchel, Paprika, usw. Gekocht werden nur Bohnen, manchmal Erbsen akzeptiert. Sorten wie Zucchini werden nur zerquetscht ... Sie isst sehr sehr gerne Gurken, Karotten, Apfel, Orangen, Nektarinen, Yoghurt (nature oder Fruchtzwerge) und auch Salat (ohne alles)... sie liebt Rosinen und getrocknete Bananen, Apfelringe, Kokos, Aprikosen, etc. Sie liebt Edamame und Tofu ... wir geben es ihr jedoch selten ... Natürlich Brot aber ohne irgenwas - auch keine Marmelade. Wir geben ihr sehr sehr selten Schokoldate und manchmal einen Kuchen Trinken tut sie ausschlieslich Wasser ... Sie geht in die Kinderkrippe und dort isst sie wenn zB Auflauf kommt einfach nichts ... Was können wir ändern? Sollen wir überhaupt etwas unternehmen oder einfach zuwarten? Manchmal überrascht sie uns und isst zB mit meiner Mutter eine Griesbreisuppe ... dann aber nie mehr ... Sie isst selbstständig mit der Gabel und dem Löffel. Sie bekommt jeden Tag einen Tropfen Vitamin D. Gerne höre ich von Ihnen. Lieben Dank!
Doris Plath
Liebe „mkong“, Ihr Mädchen entwickelt sich prächtig. Sie liegt mit Gewicht und Größe bestens in der Norm. Da gibt es nichts zu mäkeln. Der Speiseplan Ihrer Tochter gefällt mir sehr gut. Die kleinen „Macken“, die Ihr Mädchen zeigt, sind für Kinder in diesem Alter ganz typisch. Dieses wählerische Verhalten ist in der Entwicklung normal und in der Regel auch kein Grund zur Sorge. Die Kinder sind dennoch gut versorgt. Das hat die Natur schon mit eingerechnet. Es gibt immer wieder Kinder, die sich nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Wenn sie eine bestimmte Vorliebe (häufig Nudeln, Spätzle „nackt“ oder mit Soße) entwickelt haben, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Aber ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Irgendwann platzt der Knoten. Bis dahin ist Ihr Mädchen eben damit zufrieden. Irgendwann kommt es zu einer so genannten spezifisch-sensorischen Sättigung, auch bei Ihrer Tochter. Sie hat sich dann an Nudeln und Reis und Spätzle ohne Soße „satt gegessen“ und will endlich was anderes. Diese Sättigung entwickelt sich bei Kindern wesentlicher langsamer und lässt Eltern bis dahin oftmals verzweifeln, wenn Kinder über einen längeres Zeitintervall immer nur ein bevorzugtes Essen wünschen. Ich würde Ihnen empfehlen, das ganze gelassen zu nehmen. Obendrein mag Ihre Kleine ja beim Gemüse und Obst sehr viel. Das ist doch wunderbar! Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihre Kleine nur, dass sie mit ihrer Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich dies oder das esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwenden.“ Es zeigt sich immer wieder, je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Mädchen an bestimmtem Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als „Ihre Aufgabe“, sondern mehr als Freude und Genuss und sehen Sie vieles - gerade beim Essen - oft einfach nur mit einem Augenzwinkern. Bleiben Sie bei Fleisch/Wurst/Fisch frohgemut am Ball. Bieten Sie es immer wieder an. Aber ohne großen Kommentar, wenn es nicht gegessen wird. 2-3 mal die Woche eine kleine Menge Fleisch und einmal Fisch sind schon ausreichend. Bleiben Sie solange Ihr Schatz wenig davon essen mag, bei einer Kindermilch, damit darüber das Eisen kommt. Mein Tipp: Leben Sie Ihrem Mädchen als Vorbild weiterhin abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihrer Kleinen wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Freuen Sie sich über „Überraschungen“, auch wenn Sie nur kurz halten. Besetzen Sie das Essen positiv. Vermeiden Sie Tadel, Zwang und zu große Aufmerksamkeit gegenüber ihrem Verhalten. Nach Möglichkeit die Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen. Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Mädchen wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie als Eltern am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Freude am Essen ist der beste Appetitbringer. Alles Liebe und Gute! Doris Plath
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