Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Hilfe-Flaschenverweigerung!

Frage: Hilfe-Flaschenverweigerung!

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist jetzt 13 Wochen alt und seit kurzem verweigert sie ihre Milchflasche. Morgens zwischen sechs und sieben wird sie wach und trinkt dann ganz normal ihre Flasche Milch. Immer so zwischen 150 und 200ml. Dann hat sie eine vier Stunden Rhytmus. Sie fängt dann auch an zu weinen wenn sie hunger hat, aber wenn ich ihr dann die Milchflasche gebe, schreit sie nur noch. Für zwischendurch bekommt sie Fencheltee mit ein paar milliliter Saft, entweder karotten oder Banane-Apfel. Hatte aus leuter Verzweiflung auch diesen Saft schon mit in die Milch getan, das ging dann für drei bis vier Fläschen gut, aber dann fing sie weider an, die Milch zu verweigern. Anstatt Milch trinkt sie dann fast 200ml Tee.Sie bekommt von Anfang an Alete Anfangsmilch, ich habe auch nichts geändert, sie hat die gleichen Flaschen wie vorher und auch an der Fütterposition habe ich nichts geändert. Ansonsten macht sie aber einen guten Eindruck, sie lacht viel und ist auch sonst Fit. Weiß nur langsam nicht mehr, was ich machen soll! Können Sie mir einen Rat geben? Gruß Jennywollmar


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Hallo Jenny, verständlich, dass Sie sich Sorgen machen, stellt doch die Milchnahrung in diesem Alter die ausschließliche Ernährung dar. Möglicherweise gab es ein einschneidendes Erlebnis für Ihre Tochter, dass für sie mit der Flaschenfütterung verbunden ist. Vielleicht war die Milch zu heiß oder ähnliches und jetzt braucht sie etwas Zeit um wieder Vertrauen zu finden. Auch wird Ihr Töchterchen nun immer wacher und reger und beginnt Dinge in der Umgebung deutlicher wahrzunehmen. Das kann ganz schön aufregend sein, so dass sehr sensible Kinder eine etwas chaotische Trinkweise entwickeln und sehr unruhig sind. In diesem Fall ist es ganz wichtig einen regelmäßigen ruhigen Tagesablauf zu organisieren. Dies gibt Sicherheit und Ruhe und wirkt sich positiv auf das Trinkverhalten aus. Sorgen Sie auch dafür, dass Sie in ruhiger Umgebung das Fläschchen geben und keine Ablenkungen die Mahlzeit stören. Machen Sie während des Fütterns kleine Pausen, um Ihr Töchterchen aufstoßen zu lassen. Beobachten Sie ob Ihre Kleine in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Haben Sie den Sauger überprüft? Das Loch ist dann richtig, wenn die Milch nur langsam heraustropft. Hin und wieder eine kleine Menge Tee, kann beruhigend wirken, das stimmt. Regelmäßig zwischen den Mahlzeiten Tee geben würde ich nicht, das ist auch nicht notwendig. Größere Mengen führen dazu, dass die Kleine noch weniger Milch nimmt. Da Ihre kleine Tochter einen guten Eindruck macht, viel lacht und fit ist, besteht kein Grund zur übergroßen Sorge. Sollte sich das Trinkverhalten Ihres Töchterchens in wenigen Tagen nicht ändern, rate ich Ihnen den Kinderarzt auf zu suchen. Alles Gute Veronika Klinkenberg


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