meerli
Fragen über Fragen......hab ich... Wir haben mit Karotte angefangen bzw.anfangen müssen weil ich durch familiäre Sorgen kaum noch Milch habe und meine Hebamme auch keinen anderen Rat weiß ,daß klappt seit 5 Tagen prima, er (4Monate) isst ein kleines Glas leer und trinkt danach Mumi...so und nun kommen die Fragen... Erstmal muss in jedes Mittagsgläschen Öl zusätzlich? Kommt dann als nächstes Karotte-Kartoffel oder kann ich erstmal rein Kürbis geben? Muss dann zwangsläufig schon Fleisch kommen oder kann man ein paar Wochen lang nur Gemüse anbieten? Wenn er alles gut verträgt dann gibt man jeden Tag was anderes? Wie oft muss Fleisch auf den Tisch? Es heißt ja Beikost kann ich wenn er ein (normales)Gläschen leergefuttert hat ihn noch anlegen? (Hintergrund ist der daß er weder Flasche noch Becher akzeptiert was wir seit Monaten probieren)... Wie ist das mit Obst?? Er hat natürlich mit den Karotten Probleme mit dem Stuhlgang kann man das Obst nach dem Mittagsglas geben und wieviel oder nachmittags? Muss ich da auch eine Sorte nach der nächsten probieren? Sorry wegen der vielen Fragen. LG Sindy
Veronika Klinkenberg
Liebe Sindy, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Prima, dass Ihr kleiner Schatz das Anfangsgemüse so gut akzeptiert, das nimmt Ihnen die größten Sorgen und macht es Ihnen sicher leichter. Wenn Sie möchten können Sie dem Mittagsgläschen ein Teelöffelchen Öl zusetzen, das ist aber kein Muss und eigentlich nur notwendig, wenn Ihrem Söhnchen etwas mehr Energien zugeführt werden sollte und er an Gewicht ruhig zunehmen darf. Normalerweise enthalten alle Gläschen, außer die 125g Einstiegsgläschen - Früh-Karotte, Reine Pastinake und Kürbis - hochwertiges Rapsöl. Die Gläschen sind komplett und müssen nicht nachgebessert werden. Sie versorgen Ihren Kleinen ausreichend mit Fett und Energien. Sie können beide Wege wählen, entweder die Karotte dazu nehmen oder eine andere Gemüsesorte wählen. Gehen Sie nach Ihrem Empfinden vor. Es können ruhig ein paar Wochen verschiedenes Gemüse folgen. Wenn alles klappt darf es alle 3-4 Tage ein anderes Gemüsegläschen geben, haben Sie das Gefühl Ihr Junge brauche etwas mehr Zeit, bleiben Sie etwas länger bei der gleichen Sorte. Führen Sie im dritten Schritt dann das Fleisch ein, zu dem Zeitpunkt, der Ihnen sinnvoll erscheint. Ihr Kind ist ja noch klein, da haben Sie noch etwas Zeit. Ist Fleisch eingeführt, wird allgemein empfohlen möglichst regelmäßig 5-6 mal pro Woche einen fleischhaltigen Brei zu füttern. Denn Fleisch enthält hochwertiges Eisen, das der Körper am besten verwerten kann. Gegen ein paar Löffelchen Obst spricht nichts. Das hilft den Stuhl etwas zu lockern. Geben Sie es im Anschluss an das Mittagessen. Zusätzlich zur Milch nachmittags darf es ebenfalls eine kleine Menge sein. Eine Milchmahlzeit ersetzen sollte das Obst allerdings noch nicht. Sie werden sehen, sobald anderes Gemüse ins Spiel kommt und das Verdauungssystem sich etwas besser an die feste Nahrung gewöhnt hat, wird sich der Stuhl etwas lockern. Etwas fester als der „Milchstuhl“ bleibt er allerdings, die feste Nahrung ist ja eine ganz andere Kostform. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken, wenn der Kleine Getränken noch nichts abgewinnen kann. Das kommt mit der Zeit, Kinder müssen das Trinken wie alles andere auch erst lernen. Außerdem bekommt Ihr Junge ja noch viele Milchmahlzeiten und die sorgen vorerst noch für viel Flüssigkeit. Solange Ihr kleiner Schatz reines Gemüse und dazu noch keine volle Breimahlzeit schafft, darf er sich hinterher noch an Milch satt trinken. Werden es dann allmählich in etwa 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei würde ich das Fläschchen hinterher weglassen. Bis dann kann Ihr Kleiner zusätzliche Flüssigkeit schon besser akzeptieren lernen. Schauen Sie dem ganz beruhigt entgegen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und Spaß Veronika Klinkenberg