Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Fixe Spätmahlzeit?

Frage: Fixe Spätmahlzeit?

magenta

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Hallo! Ich habe eine 11 Wochen alte Tochter, die ich voll stille. Abends bekommt sie eine Muttermilchflasche, damit auch Papa und Co. einmal füttern können. In den ersten Lebenswochen hatte Annika abends ihre Wachphase, sodass sie erst mit uns gegen 22-23 Uhr schlafen ging. Zu dieser Zeit wurde sie auch das letzte Mal vor der Nacht gestillt bzw. erhielt ihr MUMI-Fläschchen. So hielt sie es meist aus bis 3/4 Uhr, manchmal aber auch sogar bis 5/6 Uhr aus, schlief dann aber auch nochmal weiter bis 8 Uhr. Das hatte den Vorteil, dass ich quasi in "meiner Nacht" nur einmal stillen musste. Seit ein paar Wochen bringen wir die Kleine nun gegen 20 Uhr ins Bett (noch schläft sie im Stubenwagen neben unserem Bett), trotzdem behielten wir diese fixe Spätmahlzeit (die oft empfohlen wird) bei. Sie bekam im Stubenwagen - während sie eigentlich schlief - ihr Fläschchen (120 ml), trank dieses und schlief weiter. Ich muss aber zugeben, dass es mir immer unnatürlicher vorkam, die Kleine im Schlaf zu füttern und sie nicht einfach schlafen zu lassen. Weiters stellte ich mir auch die Frage, wie sich das in Zukunft gestalten würde. Wie stelle ich irgendwann einmal diese Spätmahlzeit ein? Gebe ich ihr mit dieser Mahlzeit überhaupt die Chance, selbst zu lernen, keine Nahrung mehr zu brauchen? Denn unser Ziel ist es ja, dass sie irgendwann einmal wirklich von 20 Uhr bis morgens schläft! Wir haben es nun versucht und sie zwei Nächte lang nicht mehr um 23 Uhr gefüttert. Sie kam dann logischerweise schon gegen 1 Uhr. Leider war sie nach dem Stillen total aufgedreht und wollte ewig nicht mehr weiterschlafen. Um 5 Uhr kam sie das zweite Mal, bis sie dann bis 8 Uhr weiterschlief. Nach zwei Nächten kann man noch nicht viel sagen, aber grundsätzlich ging es uns mit dieser Spätmahlzeit schlaftechnisch besser. Wozu raten Sie uns? Sollen wir wieder gegen 23 Uhr füttern, auch wenn die Kleine schläft? Wenn ja, wie gestaltet sich das in der Zukunft? Für Ihre Antwort vielen Dank!


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Liebe „magenta“, es freut mich, dass Sie sich mit dieser Thematik an uns wenden. Ich bin kein Befürworter davon, Babys zum Essen zu wecken. Eltern können darauf vertrauen, wenn das Baby hungrig wäre, dass es dies sehr deutlich zeigen würde, auch nachts. Es wird allgemein ein Füttern ganz nach Bedarf empfohlen. Gerade bei so jungen Babys. Bitte bedenken Sie im Mutterleib konnte Ihre kleine Tochter zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit trinken wie sie wollte, auch in der Menge. Sie muss sich nun erst an die neue Situation und einen anderen Rhythmus gewöhnen. Füttern Sie am besten nach Bedarf, auch nachts, auch wenn dies in den ersten Monaten für die ganze Familie anstrengend sein kann. Die Abstände werden erfahrungsgemäß von Woche zu Woche immer länger. Ich schicke viele liebe Grüße! Doris Plath


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