kleineMama2012
Hallo! Ich bin gerade dabei bei meinem Kind (6,5 Monate) Beikost einzuführen. Ich habe 6 Monate voll gestillt. Jetzt wird gerade die Mittagsmahlzeit ersetzt. Ich habe mit Möhren angefangen (4-6 TL), die Menge täglich gesteigert, nach ca. 4-6 Tagen Kartoffeln hinzugenommen, nach ca. 2 Wochen konnte ich schon ein ganzes 190 ml Glas füttern. Nun habe ich den Möhren-Kartoffel-Rind-Brei gegeben. Ich möchte nun weitere Lebensmittel einführen. Ich dachte an Pastinaken, Zucchini, Kürbis und weitere Fleischsorten (Geflügel). Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen: 1) Mir ist bekannt, dass man jedes neue Lebensmittel getrennt einführen sollte, um ggf. die Reaktionen darauf besser zu beobachten. Nun meine Frage: Kann ich gleich ein ganzes Glas Pastinaken-Kartoffeln füttern oder muss man hier die Menge wieder teelöffelweise steigern und wieder hinterher stillen? Ich hatte vor, die neue Zutat 2-3 Tage auszuprobieren und dann wieder Fleisch (z.B. Geflügel) hinzuzugeben. 2) Wenn das neue Nahrungsmittel gut angenommen wird. Soll man dann wieder zurück auf Möhren oder kann man dann das nächste Gemüse bzw. Fleisch einführen? 3) Wie viele Fleischmahlzeiten in der Woche sollen es sein bzw. meine Frage ist vielmehr, was soll ich meinem Kind an den fleischlosen Tagen geben - nur Gemüsebrei oder Reisflocken dazu geben (wg. Eisenbedarf)? Ab und zu würde ich gerne auch ein Fisch-Gläschen geben, auch wenn es nicht allergenarm ist. Weitere Info: Mein Mann und ich haben eine Allergie (keine Lebensmittel) - somit soll ich mein Kind vorerst allergenarm ernähren. Unser Kind zeigt aber lt. Arzt bisher keine Allergiesymtome auf der Haut. Ich wähle bisher die Gläschen mit dem Vermerk "A" aus. Vertragen hat er alle Zutaten bisher m.M.n. gut. Nach einem 190 ml Glas stille ich jetzt auch nicht mehr nach dem Mittagessen. Viele Grüße
Doris Plath
Liebe „kleineMama2012“, gerne stehe ich Ihnen bei Ihren Fragen zu Seite. Sie haben die Beikost behutsam eingeführt, so konnte sich Ihr kleines Baby gut an die neue Ernährung gewöhnen. Prima! Nun darf es aber gerne zügiger vorangehen. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen prinzipiell drei Tage aus. Das behutsame, stufenweise Einführen von Beikost ist besonders für den Beginn sehr sinnvoll. Sie und Ihr Kind haben den ersten Brei bereits gemeistert und sind beim Menü aus Gemüse & Fleisch angelangt. Ihr Baby akzeptiert den Löffel und verträgt alles gut. Jetzt dürfen Sie ruhig mehr abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen, auch täglich und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen und Menüs hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleines bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Beim Fleisch gibt es eine klare Empfehlung vom Forschungsinstitut für Kinderernährung. Fleisch sollte möglichst täglich auf dem Plan stehen. Die Empfehlung lautet 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Kind gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Als vegetarische Variante habe ich folgende Vorschläge für Sie: Eine vegetarische Abwechslung können zum Beispiel unsere Rahmspinat mit Kartoffeln oder Gemüserisotto sein. Oder unsere gemischten Gemüse plus bei Bedarf einer kleinen Portion Muttermilch/Milchnahrung im Anschluss oder ein paar Löffelchen einer milchhaltigen Fruchtzubereitung (Früchteduett, Früchte-Freund im Becher). Sie können gerne auch z.B. unseren Getreidebrei „HiPP Feine Hirse“ mit den Gemüsegläschen kombinieren. Rühren Sie das Getreide (etwa 10 g Flocken HiPP Feine Hirse) zunächst mit etwas Wasser an und mischen es dann mit dem Gemüse. Sie müssen letztlich in der Konsistenz zu einem angenehmen und gut fütterbaren Brei gelangen. Die schlechtere Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln kann erheblich verbessert werden, wenn gleichzeitig Vitamin C (z.B. in Form von Saft, Obstbrei) aufgenommen wird. Geben Sie also noch etwas Saft oder Fruchtbrei dazu. Oder reichen Sie ein paar Löffelchen Früchte als Nachtisch. Was die Ernährung allergiegefährdeter Babys anbelangt, haben sich die Empfehlungen in der letzten Zeit ziemlich geändert. Während lange Jahre empfohlen wurde Lebensmittel wie z.B. Fisch möglichst lange aus dem Speiseplan zu streichen, reicht es nach aktuellem Stand der Wissenschaft aus, ein allergiegefährdetes Baby die ersten vier bis 6 Monate allergenarm zu ernähren. Mit Einführung der festen Nahrung dürfen „Risikokinder“ auf normale Kost umgestellt und genauso ernährt werden wie Kinder, die nicht vorbelastet. Heute steht nicht mehr der Verzicht, sondern die Ausbildung einer Toleranz im Vordergrund: durch den Aufbau einer vielseitigen Kost soll das Immunsystem trainiert und gestärkt werden. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Sie können also auch auf unsere Gläschen ohne grünes „A“ zurückgreifen. Und Sie dürfen Ihrem Kind ab dem Beikostalter also ohne Bedenken Fisch geben. Fisch enthält leicht verdauliches Eiweiß, liefert gesundheitsfördernde Omega-3-Fettsäuren und ist eine der wichtigsten Jodquellen. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Fisch sogar eine schützende Wirkung auf die Entwicklung von Allergien hat. Wir bieten z.B. „nach dem 4. Monat“ folgendes Fischgläschen an: „Früh-Karotten mit Kartoffeln und Lachs“. Hier können Sie sich auf die regelmäßigen Qualitätsprüfungen und die strengen HiPP-Anforderungen an die Fischqualität verlassen. So stellen wir sicher, dass nur beste und sichere Zutaten in unsere Gläschen kommen. Die Gläschen sind praktisch frei von Schwermetallen. Bester Gruß Doris Plath
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