Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Durst oder Angewohnheit?

Frage: Durst oder Angewohnheit?

Lihannon

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Hallo! Ich wende mich heute zum ersten mal an sie, da ich dieses Mal tatsächlich Schwierigkeiten habe, einfach nach meinem Gefühl und Bedürfnis des Babys zu handeln. Meine Tochter ist 6,5 Monate alt und schlief seit der 8. Woche im eigenen Bett/Zimmer durch. Seit ein paar Monaten knüttert sie manchmal im Halbschlaf und wenn dann der Schnuller kommt, sackt sie direkt zufrieden in den Schlaf zurück. Bisher fiel es mir nicht schwer zu erkennen, wenn sie doch mal nachts gestillt werden wollte. Dann kam der Schnuller nach ein paar min. wieder und sie hat geweint. Nach dem Stillen war dann gut. Nun wacht sie nachts aber mehrmals richtig auf und stößt mit beiden Händen den Schnuller weg und kneift den Mund zu. Sie biegt sich durch und schreit sich dann richtig ein. Selbst auf meinem Arm macht sie das dann weiter. Wenn ich ihr Wasser gebe und danach ein Bäuerchen kommen lasse und sie wieder hinlege ist dann alles wieder gut. Heute Nacht wiederholte sich das aber so oft, dass mir nun echte Zweifel kamen, ob sie wirklich so einen Durst hat oder das einfach eine neue Angewohnheit wird. Sie hat heute Nacht ca 200 ml getrunken und über den Tag verteilt ca 250 ml. Morgens: Stillen Vormittags: Stillen Mittags: Gemüse-Kartoffel-Fleisch Gläschen Nachmittags: Getreide Obst Brei (selbstgemacht oder unterwegs Gläschen) Abends: Bis vor kurzem Milch-Getreide-Brei selbstgemacht aus Hirse, Obstgläschen und 1er Milch (ergab ca. 280 g). Der Teller hätte mich sogar satt gemacht und mein Kind macht bis zum letzen Löffel hungrig den Mund auf). Sei ein paar Tagen kriegt sie von Hipp "Gute Nacht Brei Grieß-Banane" mit Folgemilch. Sie ist auch erst nach der Portion für 8 Monate zufrieden. Zu den Mahlzeiten und über den Tag gibt es immer Wasser. Kann es bei diesem Speiseplan sein, dass sie Nachts Hunger oder Durst hat? Haben Babys genauso Durst auf Wasser, wie Erwachsene? Ich habe Angst, ihr jetzt an zu gewöhnen, Nachts immer mit Arm und Wasser zu reagieren, wen sie den Schnuller wegdrückt und schreit. Ich will mein Kind aber auch auf keinen Fall durstig lassen. (es kommt grad kein Zahn, der Schub ist glaub ich grad um) Liebe Grüße und ganz vielen Dank!


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Liebe „Lihannon“, sehr gerne sind wir für Sie da! Generell ist es nicht ungewöhnlich wenn so junge Babys sich nachts melden, selbst wenn es bereits Phasen gab in denen der Durchschlaf geklappt hat. Neben Hunger und Durst und voller Windel, können eben auch gewisse Entwicklungsschübe daran beteiligt sein. Auch werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts mehr zu verarbeiten. Sie träumen intensiv und wachen manchmal in den Leichtschlafphasen auf. In Ihrem Fall kann ich mir gut vorstellen, dass es bei Ihrer Kleinen schlicht der Durst ist. Sie verdrückt drei feste Mahlzeiten am Tag, dabei abends eine besonders große Portion Milchbrei. Das macht durstig. Versuchen Sie noch mehr an Wasser anzubieten insbesondere nach dem Abendbrei und auch vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen. Sonst kommt nachts der große Durst und Ihr Mädchen wacht dadurch auf. Bleiben Sie bei der jetzigen Milchbreiportion, gehen Sie erst mal nicht wieder höher. Dann lieber Fruchtmus oder einfach mehr Wasser dazugeben. Alles Liebe & Gute Doris Plath


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