Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Durcheinander beim Füttern

Frage: Durcheinander beim Füttern

sga2106

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Hallo, bei der Fütterung meines jetzt 11 Wochen alten Sohnes läuft wohl einiges schief. Er war bei der Geburt 3.350g bei 53cm, wurde voll gestillt, nahm dann die ersten 12 Tage ab bis auf 3200g und es war in der Klinik die Rede von "hypotroph". Also haben wir uns zum Zufüttern entschlossen (Pre-Nahrung), woraufhin er auch immer weiter gut zugenommen hat. Er wiegt jetzt ca. 6.300g. Allerdings geht es beim Füttern total durcheinander: er wird mal nur gestillt, mal versuchen wir, nach dem Stillen ein Fläschchen anzubieten, zweimal am Tag bieten wir nur ein Fläschchen an, weil ich oft das Gefühl habe, er bekommt beim Stillen nicht genug, er trinkt auch nicht lange an der Brust. Und weil ich nun immer von der Sorge gepeinigt bin, er bekommt nicht genug, versuche ich so oft wie es geht zu füttern. Wenn überhaupt nimmt er so aber nur immer kleinere Mengen zu sich. Am besten kann man ihn füttern, wenn er geschlafen hat. Jedenfalls haben wir offenbar keinerlei Struktur oder gar Rhythmus. Zwiemilchernährung ist nicht so einfach, aber das Stillen möchte ich noch nicht ganz aufgeben. Wie können wir die Ernährung am besten strukturieren? Danke, Susann


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Liebe Susann, warum glauben Sie denn es läuft einiges schief? Vertrauen Sie mehr auf Ihr mütterliches Gespür. Sie bringen von Natur aus alle Fähigkeiten zur Mama mit. Da kann nichts schief gehen. Zum Beispiel haben Sie schon bemerkt, dass es am besten klappt wenn Ihr Söhnchen gut ausgeschlafen ist. Sie werden von Tag zu Tag mehr und mehr in Ihrem Kleinen „lesen“ und alles wird seinen ganz natürlichen Gang gehen. Auch kann ich Sie beruhigen, in diesem Alter ist ein angenehmer Rhythmus oft noch nicht gefunden. Bitte bedenken Sie im Mutterleib konnte Ihr Kleiner zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit trinken wie er wollte, auch in der Menge. Er muss sich nun erst an die neue Situation und einen anderen Rhythmus gewöhnen. Die Abstände werden erfahrungsgemäß von Woche zu Woche immer länger. Ihr Junge hat sich bereits gewichtsmäßig prächtig entwickelt. Er liegt in der oberen Norm. Das allein zeigt Ihnen, dass er alles bekommt was er braucht. Zudem ist er selbst, auch wenn er erst ein winziges Baby mit 11 Wochen ist, sehr schlau und weiß was ihm gut tut und wie viel Nahrung er braucht. Deshalb würde ich Ihnen zu einer Fütterung nach Bedarf raten. Also so viel und so oft Ihr Sohn etwas haben möchte. Sprechen Sie einmal mit Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin darüber, ob es überhaupt (noch) notwendig ist, dass Sie zufüttern. In der Regel produziert Ihre Brust so viel Milch, wie Ihr Baby benötigt, wenn Sie es anlegen. Meist stellt sich die Milchbildung schnell auf die Nachfrage ein. Der beste Reiz zur Steigerung der Milchmenge ist häufigeres (nicht längeres!) Anlegen des Kindes. Ganz wichtig: sorgen Sie für genügend Ruhe für sich selber. Stress wirkt sich ungünstig auf die Milchbildung aus. Ausreichender Schlaf und Entspannung zwischendurch sollten einen festen Platz in Ihrem Tagesplan haben. Günstig ist es, selbst viel zu trinken (2-3 Liter Wasser oder z.B. HiPP Still-Tee), kann hier unterstützend wirken. Haben Sie mehr Vertrauen zu sich selbst, Ihr kleiner Sohn hilft Ihnen dabei alles richtig zu machen! Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


waschbaer

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in dem Alter hat man meist keinen Rhytmus . Ein Baby darf nach Geburt bis 10% seinen Gewichts abnehmen . 150 g sind nicht viel du hättest nie zufüttern müssen.


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