Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage zur Ernährung unserer Tochter (sie wird nächste Woche 1 Jahr alt). Seit einiger Zeit möchte sie keinen Brei und kein Mittagsgläschen mehr essen. Sie bekommt nun morgens 240 ml 2er-Milch und anschließend noch ein bißchen Brot oder Brötchen-Inneres, mittags probiert sie unser Essen, nachmittags bekommt sie ca. 125 g Obst oder Getreideobst-Brei, abends eine Scheibe Brot mit Frischkäse oder auch mal ein Wienerle dazu (das liebt sie) und vor dem Schlafen gehen nochmal 240 ml 2er-Milch (früher gab es abends Brei, aber den mag sie gar nicht mehr). Mein größtes Problem ist das Mittagessen. Wie gesagt, die Gläschen möchte sie nicht mehr haben, aber von unserem Essen isst sie auch so gut wie nichts. Sie spuckt es gleich wieder aus. Am liebsten hätte sie nur Weißbrot oder Bauernbrot oder Brötcheninneres und dazu ein Wienerle. Aber das geht auf Dauer natürlich nicht, sie soll schließlich gesund aufwachsen und eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist mir wichtig! Ich weiß echt nicht mehr weiter! Was sie ab und an ein wenig begeistert ist selbstgekochte Grießklöschensuppe, da hat sie 2 x bei uns mitgegessen, aber wenn es beispielsweise Kartoffeln, Karotten oder Nudeln oder sowas gibt, das ist echt ein Kampf! Ach ja, Gnoccis mag sie auch. ;-) Haben sie mir einen Rat? Herzlichen Dank im Voraus und liebe Grüße!
Doris Plath
Hallo, beim Übergang zur Familienkost gibt es wieder viel zu lernen, und Sie als Eltern werden wieder viel Geduld aufbringen müssen. Das braucht seine Zeit. Aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Bieten Sie immer wieder das übliche Mittagessen an, natürlich sollte es kindgerecht gewürzt und zu kauen sein. Prima eignen sich oft kleine Häppchen, die Ihr Kind selbst greifen und fassen kann. Dabei ist es hilfreich, wenn auch Sie eine abwechslungsreiche, ausgewogene Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Dabei sollten Sie nach Möglichkeit konsequent handeln. Wenn Ihre Tochter etwas ablehnt, nicht sofort weitere, beliebtere Dinge anbieten. Ihr Kind merkt sich ganz genau, wann Sie nachgiebig sind bzw. schnell einlenken. Lassen Sie sich nicht auf einen „Kampf“ ein. Essen soll Freude bereiten. Machen Sie keine große Sache daraus, ob Ihre Tochter etwas isst oder nicht. Kinder erkennen sehr schnell, wenn Sie mit einer bestimmten Verhaltensweise die Eltern "berühren" und wie sie dann das bekommen, was sie wollen. Ruhig einmal den Hunger zum Gehilfen machen. Bleiben Sie aber gelassen und geduldig und zwingen Sie Ihr Mädchen zu nichts. Ich bin mir sicher mit Geduld und Durchhaltevermögen werden Sie bald gemeinsam das Mittagessen am Tisch genießen können. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12x angeboten werden müssen, bis ein Kind diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Bleiben Sie dran an. Auch Ihre Kleine wird ihren Speiseplan erweitern. Liebe Grüße Doris Plath
Mitglied inaktiv
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