Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Brauche dringend Hilfe - Lactoseunverträglichkeit???

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Brauche dringend Hilfe - Lactoseunverträglichkeit???

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Hallo, mein Baby ist 5,5 Monate alt. Es hat mit Stillen bei mir nicht geklappt und ich habe den Verdacht, dass mein Baby Lactose nicht verträgt. Ich habe schon ALLE Sorten der Pre-Nahrung durch. Er hat sehr starke Bauchschmerzen, hat ständig Blähungen. Seine Haut hat sich verschlechtert. Er hat meist starke Verstopfungen und kann nicht selbständig ausscheiden. Nachts ist er auch sehr unruhig und lässt mich kaum schlafen. Ich bin total am Ende und weiß nicht weiter. Wir waren schon mal im Krankenhaus wegen Schmerzen, aber da wurde nur geschaut, ob er eine Infektion hat oder so. Kein Ulltraschall und keine Tests!!! Was soll ich machen? Ich bin mir nicht sicher ob das die Lactose, die er nicht vertägt oder Kuh-Milch wegen Eiweiß. Bitte helfen Sie mir. Vielen Dank im Voraus. Grüße Lena


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Liebe Lena, ich kann gut verstehen, dass Sie Ihrem Kleinen endlich helfen möchten, damit diese starken Bauchschmerzen weg gehen. Eines können wir mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen: eine Lactoseunverträglichkeit. Wie Sie sicher wissen ist Lactose der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält als Kohlenhydrat sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Lactoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Lactose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung, nämlich die Muttermilch, nicht zur Verfügung stehen. Das ist nur sehr, sehr selten der Fall. In den sehr wenigen Fällen, bei denen Milchzucker vermieden werden muss, nämlich bei Galaktosämie, ist umso mehr eine klare Diagnose und Vorgehensweise des Arztes wichtig. Es kann jedoch sein, dass Ihr Sohn keine Kuhmilch (Kuhmilcheiweiß) verträgt. Dies sollten Sie unbedingt baldmöglichst von einem Arzt abklären lassen. Dann darf Ihr Kleiner keine herkömmlichen und auch keine HA-Nahrungen bekommen, er bedarf dann sog. therapeutischer Ersatznahrungen. Fragen Sie hier bitte Ihren Kinderarzt. Ihr Arzt wird eine Diagnose stellen und Ihnen diesbzgl. konkret weiterhelfen und eine geeignete Milch empfehlen. Alles Liebe und Gute für Sie und Ihr Baby! Doris Plath


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