Beikostpause - Wie starte ich danach am besten wieder?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Beikostpause - Wie starte ich danach am besten wieder?

Liebes Expertenteam, Wir haben bei unserer Tochter (jetzt 23 Wochen alt) vor ca. 4 Wochen mit der Beikost gestartet. Es klappte auch erst ganz gut. Wir haben mit reinen Gemüsegläschen angefangen, dann nach einer Woche Kartoffeln dazu und nach einer Woche Fleisch. Wir waren auch schon bei 150-160g angelangt. Aber dann wurde es irgendwann schwierig und sie wollte nicht mehr essen. Nach einigen Löffeln ging schon das Weinen los. Hab dann auf Fisch umgestellt, weil ich dachte ein anderer Geschmack hilft vielleicht...da ging dann gar nichts mehr. Jetzt machen wir seit einer Woche Pause, denn das Essen soll ja nicht für uns alle nur in Stress ausarten, sondern was angenehmes für unsere Tochter sein. Muss ich denn beim erneuten Start etwas beachten? Fange ich wieder mit Gemüse an oder direkt mit einem Menü? Oder vielleicht lieber mit einen Grieß- oder Getreidebrei? Vielen Dank für Ihre Antwort!

von Binibi am 28.06.2018, 13:43



Antwort auf: Beikostpause - Wie starte ich danach am besten wieder?

Liebe „Binibi“, auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Es liegt meist gar nicht so am Geschmack. Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Oft liegt es an kommenden Zähnen. Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Vielleicht kann es schlicht daran gelegen haben. Gehen Sie mit neuem Elan ans Löffeln. Sie können jetzt auch gleich wieder mit dem Menü weitermachen. Sie sehen dann ja selbst wie es klappt. Sie können auch ganz variabel reagieren und ein paar Tage Gemüse füttern. Bleiben Sie hier flexibel, Sie müssen keinem starren Muster folgen. Hat sich das Mittagessen gefestigt, kann ein zweiter Brei wie üblicherweise der Milchbrei am Abend eingeführt werden. Viel Löffelspaß wünscht Doris Plath

von Doris Plath am 29.06.2018