KathrinHeinemann
Hallo Meine kleine Tochter ist mittlerweile 6 Monate alt und bis vor ca. einem halben Monat habe ich sie noch voll gestillt. So langsam wollte ich jetzt mit der Mittagsmahlzeit eine Beikost einführen. Die ersten Tage lief das auch echt super. Habe mit Pastinake angefangen, bis sie davon ein ganzes (kleines) Gläschen locker gegessen hat. Anschließend habe ich dann versucht ihr Karotten- und Kürbisbrei anzubieten. Beide Breie hat sie verweigert und einen riesigen Aufstand gemacht. Habe dann meine Taktik geändert und versucht ihr Pastinaken mit Kartoffel zu geben, aber auch hier hatte ich keinen wirklichen Erfolg nach ca. drei Löffelchen blieb der Mund zu und sie fing an zu weinen. Hab ich ihr dann noch ein Löffelchen reinbekommen fing sie an zu husten und zu würgen. Sie nimmt auch weder gar kein Fläschchen egal ob mit Tee oder Säuglingsmilch. Was kann ich noch tun um mit meinen zwei Problemen ein Stück weiter zu kommen? Viele Grüße Kathrin
Veronika Klinkenberg
Liebe Kathrin, die Einführung der Beikost kann manchmal etwas Geduld erfordern. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Aus Rückmeldungen weiß ich, dass es zu kleinen Rückschritten kommen kann, obwohl der Einstieg erst einmal problemlos geklappt hat. Das feste Essen ist eine große Umstellung für Ihr Töchterchen, die Füttertechnik ist vollkommen neu und die Geschmackserlebnisse ganz ungewöhnlich. Womöglich hat die Erfahrung mit dem Karotten- und Kürbisbrei zu diesem kleinen Rückschritt geführt oder die anfängliche Begeisterung hat sich gelegt und Ihre Kleine hat gemerkt, dass das Essen vom Löffel etwas Mühevolles, Anstrengendes ist. Nur nicht den Mut sinken lassen, halten Sie sich vor Augen Ihr Mädchen muss alles erst erfahren- und kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Geduld und Ausdauer zahlen sich aus. Die Erfahrung zeigt, dass es manchmal sehr viele Anläufe benötigt bzw. neue Lebensmittel immer wieder in kleiner Menge angeboten werden müssen, bis letztendlich eine Akzeptanz eintritt. Mein Tipp: Gehen Sie auf die Pastinake zurück und mischen Sie weitere Gemüse erst in ganz kleinen Mengen unter den beliebten Brei, so dass Ihre Kleine es kaum merkt. Klappt das gut, dürfen Sie die Menge schleichend immer mehr erhöhen. Manchmal hilft es auch eine kleine Menge Obst unter das Gemüse zu mischen, so dass der Geschmack „gefälliger“ wird. Nehmen Sie die Mahlzeiten immer gemeinsam ein, dass die Kleine beobachten kann was und wie Mama und Papa essen. Babys lernen das, was sie von ihren Vorbildern sehen. Auch was eine Säuglingsmilch oder Tee anbelangt, ist das letztendlich Gewöhnungssache. Bieten Sie immer wieder unverzagt Säuglingsmilch an. Folgende Tipps können helfen: Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Mädchens zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihre Kleine zu stark saugen und wird schnell müde. Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder. In der Umstellungsphase ist es gut, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht Ihr Kind nicht ein, dass es nicht an die Brust darf. Manche Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen oder Getränke müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Mühe und Geduld bald belohnt wird Veronika Klinkenberg
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