Mitglied inaktiv
Habe das gerade gegoogelt und mir kommt das sehr seltsam vor, dass man Babys, die gestillt werden, nicht mehr mit einem Brei füttert, sondern sie ab 6 Monaten oder sobald sie sitzen können, mit rohen Lebensmitteln konfrontiert. Man gibt ihnen also rohe Kartoffeln oder anderes Gemüse oder andere Lebensmittel in Stifte geschnitten und die Babys kauen, schlucken und reagieren instinktiv?? Was halten Sie denn davon? Mir kommt es seltsam vor, für mich kommt das nie in Frage, ausserdem gehöre ich schon von vornherein nicht zu der Zielgruppe, denn ich habe nicht gestillt! Ich finde das sehr seltsam.
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich kann mir gut vorstellen, dass Sie von der so genannten „Baby-gesteuerten Beikosteinführung“ irritiert sind. Im Rahmen meiner Beratung treffe ich immer wieder einmal auf Baby´s, die der Breikonsistenz absolut nichts abgewinnen können. Hier macht es nach vielen Fehlschlägen Sinn einen etwas anderen Weg zu gehen und als Notlösung auf „babygerechtes Fingerfood“ umzusteigen. Grundsätzlich halten wir uns im Hause HiPP aber an die Empfehlungen von Fachleuten wie das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung etc... Diese Fachstellen empfehlen die Beikost mit fein püriertem, auf den unreifen Organismus abgestimmten Brei zu beginnen. Nach einigen Wochen werden die Breie zunehmend „stückiger“, um das Kauen zu stimulieren. Gegen Ende des ersten Lebensjahres, wenn Kinder von der Entwicklung her eine entsprechende Reife erreicht haben, kommt dann „Fingerfood“ dazu, können die Mahlzeiten aus verschiedenartig zusammengesetzten Kostformen bestehen. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg