kkjolly
Hallo! Ich hatte Ihnen vor kurzem schon mal von meiner kleinen, entwicklungsverzögerten Tochter geschrieben. Habe mittlerweile den GOB eingefúhrt, den sie auch gern isst. Allerdings hab ich seit einigen Tagen das problem, dass dieMaus (10monate) meist nur die hälfte von mittag (11 uhr), GOB (gg 14 uhr) und abendbrei (gg 17 uhr) isst. Macht einfach den mund nicht mehr auf. Manchmal drück ich ihr mit dem löffel die lippe etwasrunter, weil ich denke, dass sie ja noch nicht satt sein kann. Dann isst sienoch ein paar happen. Nebenher trinken tut sie absolut nix. Morgens und abends vorm ins bett (19 uhr) wird sie gestillt, nachts kommt sie nicht mehr. Jetzt meine frage: ist das ok, wenn sie nur dreimal 100 gramm isst? Soll ich sie danach dann stillen wegen flüssigkeit? Ihr stuhl hat die konsistenz von knete, pullern tut sie natürlich weniger als früher, aber beim windeln wechseln, sind sie in der regel etwas feucht, aber kein vergleich zu früher, als sie vollgestillt wurde. Kann ich irgendetwas anders oder besser machen?DANKE!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Kkjolly“, ich kann mich sehr gut an Sie und Ihren Spatz erinnern. Schön dass die Einführung des Getreide-Obst-Breies gut geklappt hat und Ihr Töchterchen diese Mahlzeit gerne isst. Es gibt immer wieder einmal Zeiten in denen die Essensmengen etwas kleiner ausfallen, auch wir haben nicht immer den gleichen Appetit. Diese Phasen kommen und gehen. Solange Ihr Mädchen einen gesunden munteren Eindruck macht und weiterhin gedeiht – wächst und zunimmt – brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Mit dem Löffel die Lippe herunterdrücken und die Kleine mit etwas Druck füttern, davon rate ich Ihnen ab. Druck und Zwang kann schnell dazu führen, dass Kinder sich gegen das Essen versperren. Machen Sie lieber eine kleine Pause, lenken Ihr Mädchen ab (das kann ein Blick aus dem Fenster oder in ein Bilderbüchlein sein). Nach ein paar Minuten würde ich dann noch einmal einen Löffelversuch starten. Zählen Sie die Portion nicht auf das Gramm genau und lassen Sie sich nicht in eine übergroße Sorge um Ihr Kind „hineinziehen“. Ihr Baby hat feinste Antennen und spürt das. Das kann dazu führen, dass es sich unbewusst dagegen sperrt. Freuen Sie sich, dass es der Kleinen gut geht und dass sie Fortschritte macht. Aus Angst Ihr Kind werde zu wenig versorgt, würde ich nach einer etwas kleineren Mahlzeit das Stillen nun nicht mehr anfangen. Ich bin mir sicher, die Mengen werden wieder anwachsen. Wenn Ihr Kind Interesse zeigt, dürfen Sie ihr nun immer wieder einmal sehr weich gekochte Gemüsestückchen, Bananenstückchen, weiches fein gemahlenes Brot in die Hand geben. Das lockt viele Kinder in diesem Alter aus der Reserve. Die Konsistenz von Knete liegt in einem Bereich, der in Ordnung ist, auch schreiben Sie von einer feuchten Windel. Lassen Sie sich hier ebenfalls nicht in einen „Strudel“ aus Sorge und Angst hinein ziehen. Ihr Kind wird sich mit zusätzlicher Flüssigkeit anfreunden lernen. Bleiben Sie auch beim Flüssigkeitsthema möglichst ruhig und gelassen am Ball. Geben Sie der Kleinen zwischendurch immer wieder mal ein paar Löffelchen Getränk oder auch Obstmus. Lassen Sie Ihr Kind beobachten, wie Sie - die Mama - regelmäßig trinken. Sie sind das Vorbild, Kinder lernen durch Nachahmen ihrer Vorbilder. Versuchen Sie es mit einer Trinklerntasse, zeigen Ihrer Maus in übertriebener Form wie man trinkt, prosten ihr zu. Sie können ganz ganz sicher sein, dass Sie alles richtig machen, haben Sie mehr Vertrauen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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