CarinaKeck
Hallo Ich habe mal wieder eine Frage zum Thema Ernährung. Vielleicht ist das jetzt ein Luxusproblem, aber unsere Tochter ist mit ihren 6,5 Monaten eine Alles(fr)esserin. Wir haben mit genau 4 Monaten mit der Beikost angefangen. Seitdem ist die Flasche nur noch nervig - für sie mehr, als für uns. Nichts desto Trotz bekommt sie morgens noch eine (momentan noch 1er). Mehr als 150 ml trinkt sie aber selten. Als 2. Frühstück gegen 9 Uhr bekommt sie Obstmus (Fruchtpause von Hipp). Mittags bekommt sie im Wechsel Gemüse und Gemüse mit Fleisch - also einen Tag vegetarisch, den nächsten mit Rind, Pute u.ä. .... Sie kennen das Sortiment von Hipp besser als ich. Nachmittags bekommt sie einen Früchte-Getreide-Brei und abends noch eine "kleine" Flasche mit ca 100 ml und eine Portion Milchbrei. Zu jeder Mahlzeit trinkt sie Wasser oder Tee (Beutel, kein Instant). Selten auch mal Saftschorle. Meiner Meinung nach klingt das ja alles ganz normal, ABER: Sie wäre kein bayerisches Kind, wenn sie nicht ganz versessen auf Brezen wäre. Ohne Zähne, aber mit Leidenschaft nimmt sie die auseinander. in seltenen Fällen gibts auch mal ein Stück Brot - zugegeben: wir Eltern mögen Baguette oder Ciabatta deutlich lieber, als dunkles Brot. Außerdem will sie alles probieren, was wir essenn oder trinken. Da kommt es also auch vor, dass sie mal an der Apfelschorle oder am Fruchtsaft nippen darf. Bei gewürzten Sachen ist das für uns noch ein Tabu, aber Bananen bzw. Obst jegl. Art, Semmeln, Kuchen (Schande auf unser Haupt), Gemüse usw. Süßigkeiten, Plundergebäck u. ä. bekommt sie aber nie. Wir Eltern essen abends grundsätzlich nur gemischten Salat - sie sitzt mit uns am Tisch und bekommt jeden Abend nach ihrer eigentlichen Mahlzeit noch ein kleines Stück Gurke, das sie bis zum letzten Tropfen auseinander nimmt, während wir zu Abend essen. Heute habe ich das erste Mal ein Glas Frucht & Joghurt aufgemacht und ihr angeboten: hätte ich es nicht irgendwann zugemacht, wäre es wohl leer. Sie ist mit ca 70 cm und ca 8 kg kein Fliegengewicht, aber soweit ich weiß im Normbereich. Ihre Meinung zu dem Ernährungsalltag unserer Tochter würde mich sehr interessieren. Vielen Dank im Voraus Carina Keck
Veronika Klinkenberg
Liebe Frau Keck, Sie können sich glücklich schätzen, dass Sie ein Mädchen haben, dass mit so viel Freude ans Essen geht, allen Geschmäckern gegenüber aufgeschlossen ist und bisher alles gut verträgt. Wenn Sie mich fragen ist das ein Segen. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass man als Mama und Papa bei solch einem Sprössling versucht ist den Speiseplan immer mehr in Richtung Familientisch aus zu weiten – das ist der Fluch an der ganzen Sache. Für richtiges Familienessen ist es eindeutig zu früh, der Organismus eines 6,5 Monate alten Kindes ist noch nicht reif genug, um mit richtiger Tischkost zurecht zu kommen. Auch sind die motorischen Fähig- und Fertigkeiten nicht so weit, dass schon alles gegessen werden kann. Es schadet nichts, wenn Ihr Töchterchen hin und wieder von einem Brötchen, einer Breze, einer Gurke nascht. Weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen, weiche Nudeln sind ebenfalls. Das sollten aber immer Probierportionen sein. Als Hauptessen empfehle ich Ihnen weiter altersgerechte Nahrung zu nehmen. Hier gibt es, wie Sie ja festgestellt haben, eine riesige Auswahlmöglichkeit. Mit sieben Monaten darf Ihr Spatz ja schon auf stückiges Essen umgestellt werden, das ist wieder etwas Neues, Spannendes und bereitet immer mehr auf den nächsten Schritt, die Umstellung auf den Familientisch – wird frühestens mit Abschluss neun Monate empfohlen – vor. Sie dürfen die Morgenmilch nun ruhig aus einem Becher versuchen. Vielleicht ist Ihr Mädchen stolz darauf und hat Spaß daran so zu trinken, wie die Erwachsenen. Wichtig ist allerdings, dass sie insgesamt auf 400-500ml Milch und Milchbrei kommt. Weiterhin so viel Spaß und Freude mit Ihrer kleinen Alles(fr)esserin Veronika Klinkenberg
CarinaKeck
Ist mit Sicherheit auch noch interessant: unsere Kleine hat keine Unverträglichkeiten, keine Verdauungsprobleme. Sie isst so ziemlich alles. Nur Spinat isst sie ohne Liebe - aber wohl besser, als gar nichts. Und beim Mittagessen habe ich die Nachspeise vergessen: auch da bekommt sie etwas Obstmus - wir haben alle Sorten zu Hause. sie bekommt nichts 2x am Tag, sondern dann lieber am nächsten Tag den Rest vom Becher/Glas. und meine Frage (nun deutlich formuliert): was darf sie und was nicht? was sollten wir ihr in dem Alter noch vorenthalten? Vielen Dank
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